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Rauschgiftfund in der Westfalenbahn

06.05.16 (Niedersachsen) Autor:Stefan Hennigfeld

In der Nacht zum vergangenen Sonntag stellten Beamte der Bundespolizei Bad Bentheim in einem Zug der Westfalenbahn nicht geringe Rauschgiftmengen mit einem Straßenverkaufswert von rund 5.100 Euro sicher. Nach Ankunft eines Zuges aus Leer in Ostfriesland kontrollierten die Beamten im Bahnhof Emden einen 26-jährigen Fahrgast. Der im Verlauf der Kontrolle immer nervöser werdende Mann wurde schließlich genauer unter die Lupe genommen.

In einer mitgeführten Kühltasche fanden die Bundespolizisten schließlich in einer Chipstüte versteckte Drogen. Nach ersten Ermittlungen handelt es sich dabei um 50 Ecstasy-Tabletten, etwa 22 Gramm Heroin sowie ca. 54 Gramm Kokain. Das Rauschgift hatte der Beschuldigte sich nach bisherigen Polizeierkenntnissen offenbar in den Niederlanden besorgt. Der aus Berlin stammende Mann wurde festgenommen und an Beamte der Zollfahndung Hannover, Dienstsitz Bremen, übergeben.

Die Bundespolizei leitete ein Strafverfahren wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz gegen den 26-Jährigen ein. Nach Abschluss der ersten erforderlichen Maßnahmen wurde der Mann kurz nach Mitternacht von der Dienststelle der Bundespolizei entlassen. Die abschließenden Ermittlungen werden vom Zollfahndungsamt Hannover, am Dienstsitz in Bremen geführt. Dass Rauschgift im Zug aus den Niederlanden nach Deutschland geschmuggelt wird, passiert immer wieder.

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