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Neumünster: Mehr Fahrgäste

06.05.16 (Schleswig-Holstein) Autor:Stefan Hennigfeld

Der städtische Nahverkehr in Neumünster hat sich unter dem Dach der Stadtwerke seit Gründung der SWN Verkehr GmbH deutlich verbessert. „Der Wechsel in der Leitung verlief geräuschlos und für den Kunden völlig unbemerkt. Bei allen wichtigen Kennzahlen konnten wir zudem zulegen“, zog SWN Geschäftsführer Matthias Trunk jetzt Bilanz. „Mit der Betrauung durch die Stadt Neumünster seit dem 1. Januar diesen Jahres stehen wir nun auch rechtlich auf einem soliden Fundament“, so Trunk.

Darüber hinaus habe der Übergang in der Leitung des Verkehrsbetriebes reibungslos geklappt. Seit einem Jahr leitet Sonja Kessal den Bereich Verkehr bei den Stadtwerken Neumünster. „Wir haben in dieser Zeit einige strukturelle Veränderungen vorgenommen, die inzwischen ihre Wirkung entfalten“, so Kessal. „Wir können unsere Dieselbusse jetzt hier am Standort warten, haben einen Werkstattleiter eingestellt und sind so wieder sehr viel schneller einsatzbereit, weil die Fahrt in die externe Werkstatt entfällt.“

Neben der Investition in elf neue Busse wurde außerdem ein neues Dispositions- und Abrechnungssystem eingeführt, dass die internen Prozesse effizienter und besser gestaltet. Der Fuhrpark umfasst insgesamt 35 Busse, von denen 22 dieselangetrieben und 13 gasangetrieben sind. Die lauteren und inzwischen auch bei den Abgaswerten nicht mehr konkurrenzfähigen Gasbusse werden bis 2019 schrittweise ausgemustert.

„Erfreulich ist, dass wir seit der Übernahme des Verkehrsbetriebes das Ergebnis um rund 300.000 Euro verbessern konnten“, sagt Geschäftsführer Trunk. Dies sei neben den besseren Abläufen vor allem auch der Steigerung der Fahrgastzahlen und der Anzahl der verkauften Fahrkarten zu verdanken.

So seien im Jahr 2015 im Vergleich zu 2014 rund 60.000 Fahrkarten mehr verkauft worden, insgesamt 1.110.000 – eine Steigerung von über sechs Prozent. Auch die Anzahl der Fahrgäste habe man leicht um 0,5 Prozent auf 2,65 Millionen steigern können. Damit liegt man in etwa im bundesweiten Durchschnitt.

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