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Stuttgart: VCD fordert mehr Kapazität

27.02.17 (Stuttgart) Autor:Stefan Hennigfeld

Der Verkehrsclub Deutschland (VCD) hat sich für deutlich mehr Kapazitäten im Bereich der S-Bahn Stuttgart ausgesprochen. Gerade Planungen, neue Fahrzeuge im S-Bahnnetz zur Reserve zu nutzen, hält man für falsch. „Noch immer fahren in der morgendlichen Hauptverkehrszeit nicht alle Züge mit der maximal möglichen Zuglänge – die neuen Züge müssen deshalb vordringlich morgens zur Verstärkung heute nur zweiteiliger Züge auf dreiteilige Langzüge verwendet werden“, fordert VCD-Landesvorsitzender Matthias Lieb.

Dies sei morgens der wichtigste Beitrag sowohl für die Erhöhung der Pünktlichkeit als auch für mehr Komfort für die Fahrgäste, so der VCD. „Mit mehr Türen klappt der Fahrgastwechsel deutlich besser, gerade an der Station Stuttgart Hauptbahnhof tief kommt es bei zweiteiligen Zügen rasch zu hohen Verspätungen“, beschreibt Lieb die heutige Situation im Berufsverkehr.

Der Verband Region Stuttgart (VRS) hingegen plant, die für über 80 Millionen Euro beschafften zehn neuen S-Bahn-Fahrzeuge überwiegend als Reservefahrzeuge einzusetzen, um damit überschlagende Wenden an den Endbahnhöfen einzuführen. Der VCD hält das für falsch. „Angesichts der hohen Fahrgastnachfrage müssen alle Reserven morgens zum Einsatz kommen, auch wenn der Ansatz dieser Wende grundsätzlich richtig ist“, betont Lieb. In der Frühspitze sollten alle verfügbaren Fahrzeuge im Einsatz sein.

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