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VRR lädt zu Regionalkonferenzen

30.11.23 (Verkehrspolitik, VRR) Autor:Stefan Hennigfeld

Etwa 140 Teilnehmer folgten der Einladung des Verkehrsverbunds Rhein-Ruhr (VRR) zu den ersten beiden Regionalkonferenzen VRRNETZT am 20. und 22. November in Düsseldorf und Essen. Im Fokus stand der fachliche Austausch zu möglichen Lösungsansätzen der Verkehrswende. Stakeholder und Akteure der kommunalen Mobilität im Verbundraum diskutierten mit den Fachexperten des VRR, wie die Mobilitätsbedürfnisse in ihren Regionen nachhaltig gestaltet werden können.

Spannende Impulse, wie Mobilität in Städten zukünftig gedacht werden kann, gab Stefan Carsten. Der Zukunftsforscher und Stadtgeograf vom Frankfurter Zukunftsinstitut denkt heutige ÖPNV-Lösungen für morgen weiter. Ganz im Sinne des Titels der Veranstaltungsreihe VRRNETZT sprach Carsten über vernetzte Mobilität – nicht nur in Bezug auf die Verkehrsmittel und -angebote, sondern auch hinsichtlich der systemischen Vernetzung in die Immobilien- und Energiebranche, den Arbeitswelten, dem öffentlichen Raum oder dem Gesundheitswesen.

Die Berücksichtigung dieser Vielfalt, so seine Botschaft, ist die Voraussetzung für eine zukunftsfähige Mobilität. Nach den jeweiligen Begrüßungen in der Landeshauptstadt Düsseldorf und in Essen durch Rolf Fliß (Grüne), Bürgermeister der Stadt Essen, sprach das VRR-Vorstandsduo Gabriele Matz und José Luis Castrillo zusammen mit Udo Sieverding, Abteilungsleiter im Landesverkehrsministerium und Stefan Carsten über die Rand- und Rahmenbedingungen zukünftiger Mobilität.

Komplettiert wurde die Gesprächsrunde in Düsseldorf mit dem Hauptgeschäftsführer der IHK Düsseldorf, Gregor Berghausen und in Essen mit Thomas Eiskirch (SPD), Oberbürgermeister der Stadt Bochum, die ihre jeweilige regionale Expertise einbrachten. Dabei nahmen Sie insbesondere die Bedeutung für den jeweiligen Wirtschaftsstandort, Pendlerbeziehungen, betriebliches Mobilitätsmanagement sowie wichtige Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur und das Nahverkehrsangebot in den Blick.

Im Anschluss hatten die Teilnehmer die Gelegenheit, mit Vertretern des VRR gemeinsam zu erörtern, wie die Verkehrsverhältnisse in ihrer Region verbessert und nachhaltig gestaltet werden können. Die Akteure aus den Kommunen nutzten die Gelegenheit, zu verschiedenen Themen, u.a. Mobilität im städtischen und ländlichen Raum, finanzielle Unterstützung beim Ausbau der Nahverkehrsinfrastruktur, zum SPNV-Zielnetz 2040 und zum Deutschlandticket in den Dialog zu treten.

„Die Herausforderungen an eine zukunftsfähige und umweltfreundliche Mobilität steigen stetig. Als moderner Mobilitätsdienstleister unterstützt der VRR schon heute die Kommunen dabei, die öffentliche Mobilität in ihrem Gebiet nachhaltig und integriert zu gestalten. Ein attraktiver und bedarfsgerechter SPNV fungiert dabei als Rückgrat eines funktionierenden ÖPNV-Angebotes vor Ort. Die Bewältigung dieser Gemeinschaftsaufgabe mit den Kommunen ist Richtschnur unseres zukünftigen Handelns“, sagt VRR-Vorstandssprecherin Gabriele Matz.

Foto: Verkehrsverbund Rhein-Ruhr AöR

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