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Zwei Jahre S21-Projektgesellschaft

09.09.15 (Baden-Württemberg, Stuttgart) Autor:Stefan Hennigfeld

Zwei Jahre nach der Gründung der Projektgesellschaft Stuttgart-Ulm hat DB-Infrastrukturvorstand Volker Kefer die Arbeit des Unternehmens gewürdigt: „Es ist eine große Freude zu sehen, wie sich dieses Projekt entwickelt.“ Dank der Arbeit der PSU sei es gelungen, „dass der Aufsichtsrat und die Politik das Projekt wieder wohlwollend begleiten“, so Kefer.

Wenn der Durchgangsbahnhof wie geplant 2021 in Betrieb gehe, habe die Bahn den Nachweis erbracht, dass es möglich sei, den Zeitplan und das Budget für so ein Großprojekt auf acht Jahre hinaus zu planen: „Das wäre ein großartiges Signal für den ganzen Standort Deutschland.“ Dabei unterschlägt er allerdings, dass der Inbetriebnahmetermin bereits mehrfach nach hinten verschoben wurde. Manfred Leger, Vorsitzender der Geschäftsführung, gab bei der Feier bekannt, dass der Durchbruch des Steinbühltunnels am Westportal bereits Ende Oktober erfolge und damit rund ein halbes Jahr früher als geplant: „Das ist ein Riesenerfolg“.

Projektleiter Matthias Breidenstein und sein Team hatten im Dezember 2012 mit den vorbereitenden Arbeiten für den Bau des Tunnels begonnen, offizieller Tunnelanschlag am Ostportal war am 19. Juli 2013. Der Steinbühltunnel gehört mit einer Länge von 4847 Metern zu den vier großen Tunneln der Neubaustrecke (Boßlertunnel, Albvorlandtunnel, Albabstiegs-tunnel). Die nach einem Beschluss des Aufsichtsrats der Deutschen Bahn AG gegründete Projektgesellschaft Stuttgart–Ulm ist in den zwei Jahren ihres Bestehens von 190 auf 330 Mitarbeiter gewachsen.

Gestiegen ist seither auch die Zustimmung zum Projekt Stuttgart 21: Der in dieser Woche veröffentlichten Bürgerumfrage der Landeshauptstadt Stuttgart zufolge erreicht Stuttgart 21 50 Punkte auf einer Skala von 0 bis 100 Punkten. Das sind vier Punkte mehr als bei der vorigen Bürgerumfrage im Jahr 2013 – auch die Proteste im Großraum Stuttgart sind größtenteils verpufft.

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