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VBB stellt Netzzustandsbericht 2012 vor

28.02.13 (Berlin, Brandenburg) Autor:Stefan Hennigfeld

Der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) hat einen Netzbericht 2012 vorgestellt. Das tut der VBB seit einiger Zeit jährlich um die Qualität der Eisenbahninfrastruktur in Berlin und Brandenburg zu messen. Von den rund 360 Millionen Euro Bestellmitteln, die dem Verbund im Jahr zur Verfügung stehen, gehen 216 Millionen Euro direkt an DB Netz und DB Station & Service. Vergangenes Jahr gab es im Verbundraum insgesamt 515 Geschwindigkeitseinbrüche mit einer Gesamtlänge von 423 Kilometern. 9,4 Prozent des Eisenbahnnetzes sind dadurch nicht mit der vorgesehenen Streckengeschwindigkeit zu befahren.

Der VBB weist darauf hin, dass die DB Netz AG in Fällen, in denen der Schienenverkehr umgeleitet wird, finanziell profitieren kann. Durch die Umfahrungsstrecken werden zusätzliche Kilometer abgespult, die zu einem Mehrerlös an Trassengebühren führen. Man befürchtet, dass der notwendige ökonomische Anreiz einer fahrgastfreundlichen und gesamtwirtschaftlich effektiven Planung verloren gehen könnte. VBB-Chef Hans-Werner Franz: „Es ist deutlich geworden, dass wir längere Vollsperrungen und mögliche Alternativen in jedem Einzelfall und intensiv im Vorfeld prüfen müssen. Zudem kann es nicht sein, dass für umgeleitete Regionalzüge bei Streckensperrungen auch noch höhere Trassenpreise für die längere Strecke verlangt werden. Hier müssen die geltenden Rahmenbedingungen verändert werden.“

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