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Hochbahn: Neuer Mobilitätspunkt

09.05.18 (Hamburg) Autor:Stefan Hennigfeld

Die Hamburger Hochbahn AG hat einen wichtigen Mobilitätspunkt deutlich verbessert: Die U3-Haltestelle Hoheluftbrücke – ein wichtiger Zugang zum Hamburger U-Bahn-System und der zentrale Umstiegspunkt zur meistgenutzen Buslinie Deutschlands, der MetrobusLinie 5, – ist barrierefrei. In direkter Nachbarschaft konnte auch eine neue B+R-Station mit über 400 Stellplätzen für Fahrräder eröffnet werden.

Abgerundet wird das moderne Mobilitätsangebot durch eine Stadtrad-Anlage mit 26 Stellplätzen. Insgesamt bietet der Mobilitätspunkt eine ideale Verknüpfung von barrierefreiem ÖPNV und Fahrrad für die Stadtteilerschließung. Verkehrssenator Frank Horch (parteilos): „Urbane Mobilität ist vielfältig und umfasst verschiedene Verkehrsmittel. Hierfür ist der Mobilitätspunkt Hoheluftbrücke ein gutes Beispiel.

Die kurzen Wege zwischen U-Bahn, Bus und einer modernen Fahrradstation bieten den Hamburgerinnen und Hamburgern eine große Flexibilität. Dazu gehört auch der zügige barrierefreie Ausbau der U-Bahn-Haltestellen, damit die Menschen möglichst komfortabel zu jedem Ort in der Stadt gelangen können.“ Die U3-Haltestelle Hoheluftbrücke wird täglich von über 20.000 Fahrgästen genutzt.

Im Zuge des barrierefreien Umbaus wurden ein Aufzug eingebaut, der Bahnsteig verlängert und für einen niveaugleichen Ein- und Ausstieg erhöht. Gleichzeitig wurde das Glasdach in der Schalterhalle wieder hergestellt. Ein taktiles Leitsystem hilft sehbehinderten Menschen bei der Orientierung. Für den Umbau, der im vorgesehenen Zeitrahmen von 15 Monaten abgeschlossen werden konnte, investierte die Hochbahn rund 5,6 Millionen Euro.

Im Rahmen des senatsfinanzierten Ausbauprogramms baut die Hochbahn in diesem Jahr an insgesamt 14 Haltestellen. Ende des Jahres sollen 80 der 92 Haltestellen barrierefrei erreichbar sein. Kay Gätgens, Bezirksamtsleiter Eimsbüttel: „Wir wissen aus der Bürgerbeteiligung unseres Zukunftskonzeptes Eimsbüttel 2040, dass die Menschen moderne, vernetzte und sichere Mobilität wollen. Dieser wichtige Verkehrsknoten ist deshalb auch Baustein für die Zukunftsfähigkeit des Bezirks. Dass in einigen Monaten alle 14 U-Bahn-Stationen im Bezirk barrierefrei sein werden, ist eine gute Botschaft für Senioren, Menschen mit Behinderung und Familien mit Kinderwagen.“

Seit 2015 setzt die stadteigene P+R-Betriebsgesellschaft das vom Hamburger Senat beschlossene Bike-and-Ride-Entwicklungskonzept um. Kirsten Pfaue, Radverkehrskoordinatorin Hamburg: „Wie beim hamburgweiten Veloroutennetz schaffen wir durch die neue B+R-Anlage und den barrierefreien Ausbau wichtige Lückenschlüsse für eine vernetzte und flexible Mobilität.

Mit der Verzahnung der Maßnahmen in Infrastruktur und Service fördern wir systematisch und damit nachhaltig und bedarfsgerecht. Ich freue mich über dieses Angebot, das für alle Verkehrsteilnehmer ein komfortables und sicheres Mobilitätsverhalten ermöglicht und insbesondere die Fahrradnutzung in der Stadt attraktiver macht.“

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