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DBV: Kritik an DB Regio und DB Netz

09.05.18 (Brandenburg) Autor:Stefan Hennigfeld

Der Deutsche Bahnkundenverband (DBV) kritisiert die Zunahme von Zugausfällen bei S-Bahn und SPNV in Berlin und Brandenburg und fordert, dass sowohl der VBB als zuständiger Aufgabenträger als auch die verantwortlichen Verkehrspolitiker Konsequenzen ziehen. In einer DBV-Publikation heißt es: „Es vergeht kaum ein Tag, an dem nicht Signal- und Weichenstörungen, Streckensperungen und scheinbar unkoordinierten Baumassnahmen den Fahrgästen das Leben schwer machen.

Ausdrücklich ausgenommen sind bei unserer Kritik Notartzeinsätze etc. Wobei auch hier zu prüfen wäre, ob bei entsprechenden Einzelmaßnahmen auf Bahnsteigen der gesamte Durchgangsverkehr gestoppt werden muss! Denn betroffen sind zumeist gleichzeitig mehrere S-Bahn-Linien. Viele Fahrgäste haben uns in E-Mails von doppelt so langen Arbeitswegen berichtet.“ Besonders ein Fall wird kritisch hervorgehoben: In der vorvergangenen Woche sind kurzfristig viele Sonderzüge ausgefallen – unter anderem zur Baumblüte nach Werder (Havel) und an die Ostsee.

Der Grund: es gab zu wenig Lokführer. „Ein absolutes Versagen“ meint Conrad Anders, stellvertretender Landesvorsitzender des DBV. Immerhin gab es hier ein deutliches Zeichen des Unverständnisses durch die zuständige Ministerin Katrin Schneider (SPD) und viel Kritik in der Presse sowie. Der Verband fordert ein wirksames Koordinieren aller Baumaßnahmen und Ersatzverkehre durch den VBB.

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