VRS führt erstmals Mieterticket ein
09.03.22 (go.Rheinland) Autor:Stefan Hennigfeld
Zum 1. März hat der Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) im Rahmen eines Pilotprojektes ein Mieterticket eingeführt. Dies wurde unter der Federführung der Kölner Verkehrs-Betriebe AG (KVB) in Kooperation mit der Wohnungsbaugenossenschaft Erbbauverein Köln eG konzipiert. Das Pilotprojekt ist auf zwei Jahre angelegt und wurde jetzt vom Beirat der VRS-Verkehrsunternehmen beschlossen.
Mieter des Erbbauvereins erhalten mit dem neuen Angebot zehn Prozent Rabatt auf die bekannten Produkte Monatsticket im Abo und Aktiv60Ticket. Diese sind jeweils in der Preisstufe 1b, also für das Kölner Stadtgebiet, erhältlich. Mit dem neuen Ticket verfolgen die Kooperationspartner mehrere Ziele.
VRS-Geschäftsführer Michael Vogel: „Mit dem attraktiven MieterTicket wollen wir den ÖPNV im Sinne des Klimaschutzes weiter stärken. Wir hoffen, dass die Kooperation mit dem Erbbauverein Vorbild für die Zusammenarbeit mit weiteren Wohnungsbaugesellschaften sein wird.“
Werner Roche, kaufmännischer Vorstand der Erbbauverein Köln eG, ergänzt: „Die Attraktivität des Umfelds und die Qualität der Anbindung spielen bei der Entscheidung für oder gegen eine Wohnung eine entscheidende Rolle.“
Stefanie Haaks, Vorstandsvorsitzende der KVB, betont: „Corona hat den Verkehrsunternehmen sehr stark zugesetzt. Um den ÖPNV wieder zu einer echten Alternative zum eigenen Auto zu machen, sind kluge neue Konzepte und Angebote gefragt. Das MieterTicket ist hierfür ein sehr gutes Beispiel und wir sind gespannt, wie es sich im Laufe der Pilotphase entwickeln wird.“
Ob solche neuen Tarifansätze für die Fahrgäste attraktiv sind und sich auf weitere Anwendungsfälle übertragen lassen, sind Fragen, denen die Kooperationspartner im Laufe der zweijährigen Pilotphase nachgehen werden. Mieter des Erbbauvereins können das neue Tarifangebot unter Nachweis der Berechtigung (Vorlage des Personalausweises mit aktueller Wohnanschrift) in den Kundencentern der KVB beantragen. In der Pilotphase sind bis 500 Tickets geplant.
Foto: Kölner Verkehrsbetriebe AG / Christoph Seelbach