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Fünfzig Jahre U-Bahn Nürnberg

09.03.22 (Bayern) Autor:Stefan Hennigfeld

Am 1. März 1972, vor fünfzig Jahren, nahm sie im jungen Stadtteil Langwasser im Nürnberger Osten ihren Betrieb auf. Sieben Bahnhöfe lagen an der 3,7 Kilometer langen Strecke zwischen den U-Bahnhöfen Langwasser Süd und Bauernfeindstraße. Heute verfügt Nürnberg über drei U-Bahn-Linien, 49 U-Bahnhöfe, die teils von allen Linien angefahren werden, und die Streckenkilometer summieren sich auf 41.

Aktuell sind noch zwei Bahnhöfe für die U3 im Südwesten im Bau. Sie werden voraussichtlich 2026 in Betrieb gehen. Nürnberg ist nach Berlin, Hamburg und München die vierte deutsche Stadt mit einer U-Bahn. Sie ist nach wie vor die einzige in Deutschland mit zwei vollautomatisierten U-Bahn-Linien.

„Die Nürnberger U-Bahn ist zweifellos das Rückgrat des öffentlichen Personennahverkehrs in Nürnberg. Sie ist zuverlässig und sicher und bietet ein hervorragendes Angebot. Mit über 400.000 Fahrgästen in der Spitze an Werktagen hat sie ihre Leistungsfähigkeit über lange Zeit unter Beweis gestellt. Mit keinem Verkehrsmittel ist man schneller am Ziel und unsere U-Bahn-Linien sind bestens vernetzt mit unseren fünf Straßenbahn- und 52 Buslinien“, stellt der Vorstandsvorsitzende der VAG Nürnberg, Josef Hasler, fest. „Dank der U-Bahn haben wir in Nürnberg und auch in unserer Nachbarstadt Fürth – denn auch dort fährt die U1 seit vierzig Jahren – hervorragende Bedingungen, um die dringend notwendige Verkehrswende zu schaffen. Packen wir es an. Wir profitieren alle in vielerlei Hinsicht davon.“

„Die Entscheidung für eine echte U-Bahn war in jedem Fall richtig“, ist sich Nürnbergs Oberbürgermeister Marcus König (CSU) sicher. „Heute können wir stolz sein auf ein modernes und komfortables Verkehrsmittel, das von den Nürnbergerinnen und Nürnbergern, aber auch von Pendlern, Touristen wie Geschäftsreisenden sehr gerne genutzt wird“, so Marcus König.

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