Saarland: EVG trifft Verkehrsministerin
11.02.22 (Saarland) Autor:Stefan Hennigfeld
Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) hat wenige Wochen vor den Landtagswahlen im Saarland die Verkehrsministerin und Vize-Ministerpräsidentin Anke Rehlinger (SPD) eingeladen. Im Gespräch mit Ralf Damde, Landesvorsitzender der EVG, tauschte sie sich über aktuelle Fragen aus. Martin Burkert, Vize-Vorsitzender der EVG, bedankt sich als Auftakt für Rehlingers standfestes Wirken für den Erhalt des integrierten Bahn-Konzern.
„Dass die Zerschlagung der Bahn verhindert wurde, ist vor allem auch Anke Rehlinger zu verdanken. Ohne Deine Vehemenz hätten die Koalitionäre den integrierten Konzern niemals als eines von nur vier Themen in der Runder der Vorsitzenden verhandelt. Gemeinsam haben wir es geschafft, die Zerschlagung der Bahn abzuwenden“, so Burkert.
Nun müssen man aber in die Umsetzung kommen. Rehlinger erhält große Zustimmung mit der Aussage, dass die Selbstbeschäftigungsdebatte über die Konzern-Struktur niemandem helfe. Vielmehr solle man sich jetzt auf die Umsetzung konzentrieren. „Die Koalitionsvertrag setzt den politischen Rahmen – dabei sind bereits Ziele und Maßnahmen definiert aber die Finanzierungsfrage ist nicht abschließend geklärt“, so Rehlinger.
Im Saarland habe man schmerzlich erfahren und stünde fast vor einem Supergau, als DB Netzte baute und DB Cargo keinen Stahl mehr lieferte. Rehlinger baut auch auf andere Möglichkeiten: „Die Digitalisierung bei der DB AG gehört meines Erachtens vor die Klammer – da ist viel Potential für die Optimierung von Verkehr und Steigerung von Mobilität. Es muss gelingen, im bestehenden System mehr zuverlässigen Verkehr auf die Gleise zu bringen.“
Foto: EVG