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Rheinbahn führt Vordereinstieg ein

05.07.19 (VRR) Autor:Stefan Hennigfeld

Als eines der letzten Unternehmen im Verkehrsverbund Rhein-Ruhr hat die Düsseldorfer Rheinbahn AG in dieser Woche den Vordereinstieg bei Linienbussen eingeführt. Der Busfahrer nimmt dann alle Fahrscheine in Augenschein bzw. verkauft solche. Dazu hat die Rheinbahn AG für die Kontrollsysteme Softwareupdates entwickelt, damit die rund 500 Geräte Monats-Chipkarten oder Handytickets deutlich zügiger auslesen und keine unnötigen Wartezeiten entstehen.

„Wir setzen auf das Verständnis und die Mithilfe unserer Fahrgäste und bitten diese, von nun an wieder vorne einzusteigen und ihr Ticket vorzuzeigen. So können wir, auch im Sinne unserer Kunden, unsere Einnahmen nachhaltig sichern“, sagt Andrea Wirth, die den Bereich Marketing und Vertrieb bei der Rheinbahn AG leitet. Um den Fahrgästen die Umgewöhnung zu erleichtern, sind große Aufkleber auf den Bussen angebracht, die auf den Einstieg beim Fahrer hinweisen. Zusätzlich verteilt das Unternehmen in der ersten Juliwoche Broschüren im Bediengebiet und den Kundencentern.

Auf www.rheinbahn.de informiert ein kurzer Film wie der Einstieg und die Ticketkontrolle genau funktionieren. Ausgenommen von dieser Regelung sind natürlich Fahrgäste, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, wie Rollstuhlfahrer oder Eltern mit Kinderwagen. Wenn besonders viele Fahrgäste an der Haltestelle warten, öffnen die Fahrer ebenfalls alle Türen, um die Weiterfahrt nicht zu verzögern.

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