StOAG und Vestische starten E-Buslinie
05.07.19 (VRR) Autor:Stefan Hennigfeld
Die Stadtwerke Oberhausen AG (StOAG) und die Vestische Straßenbahnen GmbH haben den Start ihrer gemeinsamen Elektrobuslinie 979 gefeiert. Mit der elektrifizierten städteverbindenden Gemeinschaftslinie nehmen die Unternehmen eine Vorreiterrolle in Nordrhein-Westfalen ein: Es ist das erste Mal, dass zwei Unternehmen eine solche Linie zusammen betreiben.
Landesverkehrsminister Hendrik Wüst (CDU) „Es ist gut, dass immer mehr Verkehrsunternehmen von unserem Förderangebot Gebrauch machen. Die Umrüstung von Citybusflotten ist ein wichtiger Baustein zur Verbesserung der Luft in unseren Städten. Gerade der ÖPNV kann mit seinen Fahrzeugen, die praktisch den ganzen Tag bewegt werden, einen wichtigen Beitrag dazu leisten. Mit Elektrobussen kommen wir bei der Luftreinhaltung voran.“
Zum Fahrplanwechsel am 13. Juli 2019 werden StOAG und Vestische mit vier E-Bussen zwischen ZOB in Bottrop und dem Bahnhof Oberhausen-Sterkrade pendeln. Gabriele Matz, Prokuristin beim Verkehrsverbund Rhein-Ruhr und verantwortlich für das zentrale Finanz- und Gremienmanagement: „Mit der Förderung leisten das Land NRW und der VRR einmal mehr einen wichtigen Beitrag, um energieeffiziente Antriebssysteme alltags- und linientauglich zu machen und diese langfristig im Verbundraum zu etablieren.“
In Oberhausen werden die Batterien der E-Busse über eine Ladesäule, die Strom aus der Oberleitung der Straßenbahn bezieht, in nur zehn Minuten aufgeladen. Neben Synergieeffekten wie bei Wartung und Instandhaltung setzen StOAG und Vestische darauf, Erkenntnisse über das Zukunftspotenzial der E-Mobilität zu gewinnen.
Der Einsatz der Elektrobusse ist ein nachhaltiger Beitrag zur Reduktion des lokalen Abgasausstoßes, womit er bestens mit den kommunalen Klimakonzepten harmoniert. Neben der Steigerung der urbanen Lebensqualität bedeutet er für die Kunden höheren Komfort, denn die Fahrzeuge sind leiser und in ihren Bewegungen sanfter.
Daniel Schranz (CDU), Oberbürgermeister der kreisfreien Stadt Oberhausen: „Das gemeinsame Ziel von Bottrop und Oberhausen lautet, unser Klima zu entlasten, und Elektromobilität ist dafür ein geeignetes Mittel. Ich persönlich sehe hier noch viel Potenzial, umso wichtiger ist es, wenn wir als Städte dabei vorangehen.“
Das laufende Projekt „Gemeinsame E-Buslinie der StOAG und der Vestischen“ wird im Rahmen der Förderrichtlinie Elektromobilität vor Ort mit insgesamt 157.000 Euro durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur gefördert.
Auch Bernd Tischler (SPD), Oberbürgermeister der kreisfreien Stadt Bottrop, zeigt sich zufrieden: „Als InnovationCity Ruhr – Modellstadt Bottrop wissen wir um die besondere Bedeutung des ÖPNV im Rahmen der Energiewende und mit Blick auf den Klimaschutz. Bisher sind wir auch in Bottrop da noch nicht so weit, wie ich persönlich gerne beim Thema ‚Verkehr‘ wäre. Mit dieser E-Bus-Linie ist nun ein guter Anfang gemacht, was mich sehr freut!“