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Brandenburg: Zugbegleiter gewürgt

17.07.18 (Brandenburg) Autor:Stefan Hennigfeld

Am Nachmittag des vergangenen Dienstag (10. Juli) griff ein Reisender am Bahnhof Löwenberg den Zugbegleiter unvermittelt an. Zeugen hielten den Tatverdächtigen bis zum Eintreffen der Einsatzkräfte fest. Gegen 15:30 Uhr griff ein Staatsangehöriger aus dem Tschad den Zugbegleiter vor der beabsichtigten Fahrausweiskontrolle im Regionalzug der Linie 5 mit Fahrtrichtung Rostock an. Der 23-Jährige griff den Geschädigten am Binder und würgte ihn bis zur kurzzeitigen Bewusstlosigkeit.

Mitreisende, darunter zwei Bundespolizisten auf dem Heimweg, verhinderten ein weiteres Einwirken auf den Zugbegleiter. Die im Zug befindlichen Bundespolizisten nahmen den Angreifer fest und übergaben ihn an die alarmierten Einsatzkräfte. Den Verletzten brachten Rettungskräfte in ein Krankenhaus, das der 55-jährige Angestellte der Deutschen Bahn nach einer ambulanten Behandlung am selben Tag wieder verlassen konnte.

Die Bundespolizei leitete gegen den 23-jährigen Tatverdächtigen ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung ein und informierte die für den Mann zuständige Ausländerbehörde zum Sachverhalt. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen setzen die Beamten den Mann wieder auf freien Fuß. Ob man einen Haftbefehl beantragt hat oder ob nicht versucht wurde, den Mann ins Gefängnis zu bringen, ist nicht bekannt. Auch über den weiteren Genesungsverlauf des Opfers ist derzeit nichts bekannt.

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