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Stadler intensiviert Umzugspläne

12.07.17 (Schweiz) Autor:Stefan Hennigfeld

Stadler evaluiert einen neuen Standort in St. Margrethen. Der definitive Verwaltungsratsentscheid soll nach den Sommerferien gefällt werden. Der Mietvertrag am bestehenden Standort in Altenrhein wurde per Ende Juni angepasst: Stadler und der Eigentümer des Industrieparks, Swisscanto (CH) Real Estate Fund Swiss Commercial, haben eine Vereinbarung unterzeichnet, wonach Stadler die bisherigen Flächen in Altenrhein noch bis 2020 nutzt.

Anschliessend soll die Produktion der Schienenfahrzeuge im neuen und effizienzoptimierten Werk in St. Margrethen gestartet werden. Die Kastendetailfertigung mit – je nach Auslastungsgrad – circa 50 bis 70 Mitarbeitern bleibt in Altenrhein. Stadler hat mit der mit Swisscanto getroffenen Anschlusslösung ausreichend Zeit, um das Areal in St. Margrethen optimal auf die eigenen Bedürfnisse zugeschnitten zu entwickeln und einen allfälligen Umzug umzusetzen.

Gleichzeitig kann die Produktion ohne Einschränkungen fortgesetzt werden. Mit der Einigung wurde für beide Parteien Planungssicherheit geschaffen. Bereits im April dieses Jahres hat Stadler kommuniziert, dass das Unternehmen wegen der Währungssituation und des Lohnkostenniveaus in der Schweiz bei gleichzeitig hohem Exportanteil nach wie vor unter hohem Margendruck steht. Um am Standort in der Schweiz festhalten zu können, ist eine Effizienzsteigerung nötig. Stadler evaluiert deshalb die Machbarkeit eines Neubaus in St. Margrethen.

Voraussetzung für den Neubau wäre eine Umzonung und Anpassung des Überbauungsplans. Ein entsprechendes Gesuch wurde eingereicht und die Vorprüfung durch den Kanton erfolgt. Mit der Rechtskräftigkeit ist frühestens im September/Oktober dieses Jahres zu rechnen. Ziel des neuen Produktionsstandorts ist die Optimierung der Produktionsbedingungen für das Kompetenzzentrum für Doppelstocktriebzüge.

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