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SOB übernimmt Linien der SBB

13.07.17 (Fernverkehr, Schweiz) Autor:Stefan Hennigfeld

Die Schweizerische Südostbahn (SOB) und die SBB haben eine langfristige Zusammenarbeit beschlossen. Gemäß´einer unterzeichneten Vereinbarung, fährt und vermarktet die SOB ab Dezember 2020 zwei Linien der SBB im Co-Branding. Dies wird in eigener betrieblicher Verantwortung erfolgen, aber unter dem Dach einer einheitlichen SBB Fernverkehrskonzession. Die Kooperation der beiden Bahnen bringt einen direkten Nutzen für die Bahnkunden.

Wie im Februar 2017 angekündigt, bleibt die SBB im laufenden Fernverkehrs-Konzessionsverfahren gesprächsbereit und prüft mögliche Kooperationsvarianten. Die SOB und SBB haben sich nach intensiven Gesprächen auf eine strategische Kooperation geeinigt: Ab Ende 2020 wird die SOB zwei Linien der SBB mit eigenem Rollmaterial und im Co-Branding SOB-SBB fahren und vermarkten. Für diese Leistungen wird die SOB von der SBB abgegolten. Es handelt sich dabei um die Linien Zürich – Lugano und Bern – Chur.

Mit dieser langfristig angelegten Kooperation intensivieren die SOB und die SBB ihre Zusammenarbeit. Diese bringt den Kunden auf beiden Linien Angebots- und Komfortsteigerungen: durchgängige Verbindungen von Basel bzw. Zürich über die Gotthard-Panoramastrecke ohne Umsteigen in Erstfeld und eine direkte IR-Verbindung von Bern nach Chur. Mit einer 2:1-Bestuhlung in der ersten Klasse werden zudem die neu definierten SPFV-Standards der Schweiz vorzeitig erfüllt.

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