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DB AG investiert in Lärmschutz

31.03.17 (Güterverkehr) Autor:Stefan Hennigfeld

Die Deutsche Bahn wird künftig in den Lärmschutz investieren. „Wir wollen, dass die Menschen im Rheintal, im Inntal, im oberen Elbtal, in weiteren Regionen und auch in vielen Metropolen nachts ruhiger schlafen können, weil die Güterzüge weniger laut sind, mehr Schallschutzwände gegen Lärm abschirmen und neue, innovative Verfahren noch mehr Schutz bieten“, so Ronald Pofalla, Vorstand Infrastruktur der Deutschen Bahn.

Im „Bericht des Lärmschutzbeauftragten der DB“, der im April vorgelegt wird, bilanziert die DB umfangreiche Fakten: Bislang wurden rund 2.000 Kilometer Schallschutzwände errichtet und 1.600 Streckenkilometer (40 Prozent der als besonders belastet geltenden Strecken von 3.700 km) lärmsaniert. 57.000 Wohnungen erhielten Schallschutzfenster. Rund 1,2 Milliarden Euro flossen bislang in die Lärmsanierung.

Bis Ende 2017 wird die DB die Zahl der Güterwagen mit leisen Bremsen von heute 33.000 auf 40.000 erhöhen, bis Ende 2020 die gesamte Flotte von 64.000 Wagen umrüsten und damit entscheidend zur Halbierung des Schienenlärms beitragen. Kostenpunkt für DB Cargo: 230 Millionen Euro. Ronald Pofalla: „Das Geld ist gut angelegt. Denn klar ist, nur den leisen Eisenbahnen gehört die Zukunft. Wenn wir in Deutschland mehr Güterverkehr auf der Schiene haben wollen, müssen wir dabei die Menschen mitnehmen – heute mehr denn je.“ Bis 2020 sollen rund 600 Millionen Euro investiert werden.

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