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München: Verspätungsherde abstellen

15.03.13 (München) Autor:Stefan Hennigfeld

Die Aktion Münchener Fahrgäste fordert bei der S-Bahn die konsequente Beseitigung von Störquellen im System. Dazu zählen nach Ansicht des Kundenverbandes sowohl hoheitliche Eingriffe als auch unberechtigte Feueralarme. Die Summe der Störfälle sei, wenn auch im Einzelfall berechtigt, deutlich zu hoch. In diesem Zusammenhang hält man es auch für wenig hilfreich, wenn auf künftige Infrastrukturmaßnahmen, wie etwa den zweiten S-Bahntunnel, hingewiesen wird. Man fordert kurzfristige Maßnahmen und hält es für inakzeptabel, wenn die Geduld der Kunden für nahezu ein Jahrzehnt strapaziert werde.

Andreas Nagel, Sprecher der Aktion Münchener Fahrgäste: „Viele Probleme kommen von der Infrastruktur. Weichen, Signale und Schrankenanlagen funktionieren nicht im notwendigen Umfang. Hier besteht dringender Handlungsbedarf! Die Zuverlässigkeit des Gesamtsystems muss erhöht werden. Hier kann die Bahn beweisen, welche Vorteile es hat, dass Netz und Verkehrsbetrieb noch zu einem Unternehmen gehören.“ Das könnte demnächst nicht mehr der Fall sein, denn die S-Bahn steht zur Ausschreibung an. Eine neuerliche Direktvergabe an DB-Regio ist nach dem Abellio-Urteil nicht mehr möglich.

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