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IGEB: Kritik an der Fahrpreiserhöhung im VBB

31.07.12 (Berlin) Autor:Stefan Hennigfeld

Der in Berlin relevante Fahrgastverband IGEB kritisiert die Anhebung der Fahrpreise im Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg zum 1. August. Man verweist darauf, dass es parallel zu den Fahrpreiserhöhungen Leistungskürzungen im Busbereich der BVG sowie im SPNV geben soll und dass die S-Bahn Berlin noch immer außerstande ist, ihre vertraglichen Pflichten zu erfüllen.

Die über hundert Millionen Euro, die der Senat seit Beginn der S-Bahnkrise vor über drei Jahren nicht an die DB AG ausgezahlt hat, fließen in Investitionen bei der BVG. Geld, das der Senat ansonsten aus dem eigenen Haushalt hätte bereitstellen müssen. Somit profitiert das Land Berlin noch von den Schlechtleistungen der Deutschen Bahn.

Auch der BVG sollte man zunächst, so die IGEB, Einsparpotenziale erschließen. Die fehlenden Ampelvorrangschaltungen im Bus- und Trambereich kosten nach Einschätzung des Fahrgastverbandes rund zehn Millionen Euro im Jahr. Durch schnellere Fahrten könnten Umläufe und somit auch Personal eingespart werden. Zudem befürchtet man, dass steigende Fahrpreise Bus und Bahn im Vergleich zum Auto unattraktiver machen könnten.

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