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Erixx informiert über Verspätungsursachen

03.02.12 (Niedersachsen) Autor:Stefan Hennigfeld

Auf Einladung von Landrat Manfred Ostermann (parteilos) aus dem Heidekreis haben Vertreter von Erixx-Heidesprinter, LNVG und DB Netz den Staatssekretär Friedrich-Otto Ripke (CDU) und zahlreiche Vertreter aus der Region über die Ursachen des holprigen Betriebsstartes informiert. Seit dem 5. Januar werden drei Züge am Tag in Soltau gebrochen, so dass die Betriebsstabilität generell wieder auf einem vernünftigen Niveau ist.

Erixx-Geschäftsführer Wolfgang Birlin wies darauf hin, dass man mit aller Kraft und Vehemenz an einem stabilen Fahrplan arbeitet. Insbesondere Pendler, die zur Schule, Hochschule, Arbeit oder Ausbildung kommen, müssen sich auf einen zuverlässigen Eisenbahnbetrieb verlassen können. Auch für LNVG-Geschäftsführer Hans-Joachim Menn ging es nicht um Schuldzuweisungen, sondern um Problemlösungen.

Neben der Brechung einiger Züge in Soltau – eine Maßnahme, die auf unbestimmte Zeit fortgeführt wird – hat man die Vorbereitungszeiten für die Fahrzeuge verlängert, Rangierpläne optimiert und zusätzliches Personal beim Kuppeln eingesetzt. Bereits seit Ende Dezember wird nur noch zur Spitzenlastzeit in Dreifachtraktion gefahren.

Besonders wichtig ist der Streckenabschnitt zwischen Bennemühlen und Hannover. Dieser wird gemeinsam mit der dortigen S-Bahn genutzt. Wenn der Erixx-Zug mehr als vier Minuten Verspätung hat, muss er hinter der langsamerem S-Bahn fahren, so dass sich die Verspätung dramatisiert und auch Folgeleistungen betroffen sind.

Dennoch gibt es auch weiterhin Zeitverluste und Ausfälle, auf die die Firma Erixx keinen Einfluss hat. Wenn etwa die Signale der DB Netz AG einfrieren, Unfälle auf dem Streckennetz passieren oder ähnliches. Hier müssen alle Beteiligten an einem Strang ziehen: Verkehrsunternehmen, aber auch Infrastrukturbetreiber und Aufgabenträger, um eine zuverlässige und gute Eisenbahn auf die Schiene zu stellen.

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