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900 Millionen Euro fürs bayerische Schienennetz

30.03.11 (Allgemein) Autor:Jürgen Eikelberg

2011 wird die DB Netz AG bei rund 700 Baumaßnahmen insgesamt rund vier Milliarden Euro in ihre bestehende Eisenbahninfrastruktur investieren. Davon gehen etwa 900 Millionen Euro an neun große Korridorprojekte und zahlreiche kleinere Maßnahmen im Freistaat Bayern. Dabei fließen über 500 Millionen in das Bestandsnetz, knapp 300 Millionen sind für Ausbaumaßnahmen und 100 Millionen für die Bahnhöfe vorgesehen.

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Auf der Strecke Moosburg-Landshut beispielsweise erneuert die DB von Oktober bis November auf elf Kilometern Länge die Gleise – auf der Strecke Regensburg-Nürnberg stehen in den Sommerferien sechs Kilometer Schienentausch an. In München muss im Juni und im August die S-Bahn-Stammstrecke mehrmals gesperrt werden. Zum Teil steht die Erneuerung von Weichen an, zum Teil nimmt die Bahn eines der umfangreichsten und modernsten Elektronischen Stellwerke (ESTW) in München-Pasing in Betrieb.

„Wir setzen unsere Erneuerungsoffensive fort: Ein leistungsfähiges und zuverlässiges Eisenbahn-Netz ist entscheidend, um im Wettbewerb insbesondere gegen die Straße und den Luftverkehr weitere Marktanteile zu gewinnen“, erläuterte Frank Schlesier, Leiter Fahrplan der DB Netz AG für Bayern, bei der Vorstellung der Baumaßnahmen. Im letzten Jahr wurden 155 Weichen und rund 767000 Tonnen Schotter ausgetauscht, 825 Kilometer Schienen und rund 557000 Schwellen wurden erneuert.

In den letzten Jahren hat sich das frühzeitige Bündeln von Baustellen in den sogenannten Korridoren bewährt, um die Auswirkungen für die Bahnkunden trotz des intensiven Baugeschehens gering zu halten. Bernd Rosenbusch, Marketingleiter bei DB Regio: „Die Information unserer Kunden hat für uns oberste Priorität. Wir informieren früher, umfänglicher und detaillierter. Nahezu alle baubedingten Fahrplanänderungen sind schon heute in den Verkaufs- und Informationssystemen enthalten. Darüber hinaus informieren wir unsere Fahrgäste mit Handzetteln, Plakaten und Broschüren.“

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