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Halbzeit beim Trassenbau im Thüringer Becken

30.03.11 (Allgemein) Autor:Jürgen Eikelberg

Nach knapp zwei Jahren Bauzeit ist die Trasse der Neubaustrecke Erfurt – Leipzig/Halle im Thüringer Becken etwa zur Hälfte fertig. Der rund 35 Kilometer lange Abschnitt ist insbesondere durch umfangreichen Erdbau für Bahndämme und Geländeeinschnitte geprägt. Dafür mussten 2,6 Millionen Kubikmeter Boden bewegt werden.

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Die Transporte laufen über eine 6,50 Meter breite Baustraße, die parallel zur Bahnstrecke läuft. Als letzter Bauabschnitt wird die Breite auf die eines Bahnseitenweges mit 3,50 Meter verkleinert. Sichtbares Zeichen für den Baufortschritt sind die vielen neuen Brücken, die alle Kategorien von Straßen, vom Wirtschaftsweg bis zur Bundesstraße, über die neue Bahntrasse führen und vorhandene Wegebeziehungen erhalten. Es sind 24 Stück in diesem Abschnitt, die bis 2012 alle fertiggestellt und nutzbar sein sollen.

Besonders bemerkenswert sind die beiden großen Talbrücken. Während die Scherkondetalbrücke bei Krautheim bereits abgenommen ist, läuft bei der Gänsebachtalbrücke bei Buttstädt derzeit noch der Vorschub des Überbaus über die Pfeifer des Brückenteils, auf dem später die Züge fahren sollen. Ende 2012 soll die nächste Bauetappe folgen, der Beginn der Ausrüstung der Strecke, d.h. dann wird sie als Bahnstrecke erkennbar werden. Sie erhält ihre Gleise, die hier in einem festen Betonbett liegen werden. Ab 2015 soll die Strecke genutzt werden.

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