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Privatbahnen fordern GDL zur Rückkehr an den Verhandlungstisch auf

23.02.11 (Allgemein) Autor:Jürgen Eikelberg

Die sechs großen deutschen Privatbahnkonzerne Abellio, Arriva Deutschland, Benex, die Hessische Landesbahn, Keolis und Veolia Verkehr fordern die GDL auf, die Arbeitskämpfe zu beenden und an den Verhandlungstisch zurückzukehren. Die GDL müsse darüber hinaus auch den im Rahmen eines Schlichtungsverfahrens mit der EVG abgeschlossenen Tarifvertrag akzeptieren.

Ulrike Haber-Schilling, Verhandlungsführerin für die Privatbahnen und Arbeitsdirektorin bei Veolia Verkehr macht deutlich, dass man bereits „seit dem Verhandlungsbeginn vor sieben Monaten stets betont“ habe, dass man bereit sei, „einen Branchentarifvertrag für alle Lokomotivführer abzuschließen. Dieses Angebot gilt auch weiter.“ Gegenteilige Behauptungen der GDL seien „schlichtweg falsch.“

Ulrike Riedel, Arbeitsdirektorin bei Benex und ebenfalls an den Tarifverhandlungen für die Privatbahnen beteiligt, macht deutlich, dass die unterschiedlichen Positionen „in keinster Weise Streikmachen“ rechtfertigen. „Das ist auch keinem Fahrgast zu vermitteln. Auch bei noch bestehenden Unterschieden sind Verhandlungen der richtige Weg. Dazu müssen aber beide Tarifvertragsparteien kompromissbereit sein. Ich hoffe, dass sich diese Erkenntnis auch bei der GDL durchsetzen wird.“

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