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WSW reparieren Schwebebahn-Fahrschiene

20.10.20 (VRR) Autor:Stefan Hennigfeld

Die Arbeiten zur pünktlichen Wiederaufnahme des Regelbetriebs der Schwebebahn gehen voran. Sowohl die WSW als auch der Schwebebahn-Hersteller Kiepe Electric arbeiten dazu parallel. Während die Mängelbeseitigung an den Schwebebahnen die wichtigste Aufgabe des Herstellers Kiepe Electric darstellt, arbeiten die WSW federführend daran, den Räderverschleiß zu reduzieren. Dazu haben die WSW in dieser Woche mit der Instandsetzung der Fahrschiene begonnen.

Der atypische Verschleiß der Schwebebahn-Räder hatte die 26 Kilometer lange Schiene an zahlreichen Stellen beschädigt. Die meisten dieser Schienenabschnitte können durch Schleifen wieder instandgesetzt werden. Unabhängig von diesen Arbeiten wird die turnusgemäße Erneuerung der Fahrschiene im Klusebogen auf rund 300 Metern Länge vorgezogen. Für Anwohner wie die Monteure ist es dabei von Vorteil, dass die Arbeiten tagsüber – statt wie sonst üblich – in der Nacht stattfinden werden.

Im Zuge der Arbeiten an der Schiene erfolgen parallel Wartungsmaßnahmen an den Personen-Sicherungseinrichtungen auf dem Gerüst. Entlang der Brücken verlaufen Schienen, in die sich die Arbeiter als Absturzsicherung einhaken. Außerdem sind Gitterroste als Gehbelag zwischen den Gleisen verlegt. Bei beiden Vorrichtungen werden die Befestigungen kontrolliert. Diese hatten sich aufgrund der Vibrationen punktuell gelöst. Den August und September hatten die Stadtwerke bereits für die turnusmäßige Wartung von Stromschiene, Weichenanlagen und Fahrschienendilatationen genutzt.

Dilatationen sind Bereiche zwischen den Schienenstücken, die dazu dienen, die Längenausdehnungen des Stahls bei Temperaturschwankungen auszugleichen. „Wir arbeiten mit Hochdruck daran, den außergewöhnlichen Räderverschleiß zu verstehen und zu beheben. Parallel achten wir akribisch darauf, dass der Schwebebahn-Hersteller Kiepe Electric die Mängel beseitigt.“ sagt WSW-Geschäftsführer Markus Hilkenbach.

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