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In einem Abstimmungsgespräch haben sich das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) und die DB Netz AG zum Planungsstart für den Bahnausbau zwischen Mannheim und Karlsruhe verständigt. Ziele des Termins waren die Klärung des Untersuchungsumfangs für die DB Netz und das weitere Vorgehen. Für die Aus- und Neubaustrecke (ABS/NBS) Molzau–Graben-Neudorf–Karlsruhe wird die DB Netz umgehend die ersten Planungsleistungen ausschreiben.

Hierbei geht es um ergebnisoffene Untersuchungen zur Trassenfindung und technischen Machbarkeit möglicher Varianten für zwei zusätzliche Gleise für die badische Rheintalbahn zwischen dem Abzweig der Schnellfahrstrecke Mannheim – Stuttgart bei Graben-Neudorf (Abzweig Molzau) und Karlsruhe. Die ersten Planungsleistungen für diesen Abschnitt wird die DB Netz voraussichtlich bis Ende des Jahres 2019 vergeben.

Damit können diese dann gestartet werden. Eine Präferenzvariante kann allerdings erst ausgewählt werden, wenn die möglichen Lösungen für die gesamte Verbindung zwischen Mannheim und Karlsruhe untersucht worden sind. Für den Bahnknoten Mannheim sieht das BMVI weiteren Optimierungsbedarf und hat daher eine Optimierungsstudie bei seinen Gutachtern beauftragt.

Dabei sollen auch alternative Lösungen für das Stadtgebiet Mannheim mit Anschluss an die Neubaustrecke Rhein/Main–Rhein/Neckar im Norden und die Aus- und Neubaustrecke Molzau–Graben-Neudorf–Karlsruhe im Süden geprüft werden. Das Bundesministerium wird zur Erarbeitung der Studie die betroffenen Länder, die Region und die DB Netz einbeziehen.

Wenn diese Optimierungsstudie vorliegt, können auf ihrer Grundlage der Planungsumfang auf der Nord-Süd-Achse im Bahnknoten Mannheim für die DB Netz definiert und die Planungsleistungen ausgeschrieben werden. Die weitere Planung geht mit umfassenden Bürgerdialogen und Öffentlichkeitsbeteiligungen einher.