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Bahn-Azubis verfassen Kinderbuch

02.07.19 (Allgemein) Autor:Stefan Hennigfeld

Acht Azubis der Deutschen Bahn (DB) aus München und Augsburg haben das Kinderbuch „Opa Adler erzählt“ geschrieben und gezeichnet, um in Grundschulen spielerisch auf das Thema Mobbing aufmerksam zu machen. Das Buch beginnt mit einem ICE, der am Bahnübergang von einem Auto beschimpft wird, weil er zu langsam sei. Am Ende schaffen es alle Beteiligten, vom Cabrio bis zum Güterzug, miteinander zu sprechen und Verständnis für die Sicht des Anderen zu entwickeln. „Seitdem verstehen sich die Züge und Autos wieder und sind Freunde geworden.“

Mit diesem Projekt gewannen die zukünftigen Elektroniker, Mechatroniker und Fahrdienstleiter den 19. Wettbewerb „Bahn-Azubis gegen Hass und Gewalt“. Richard Lutz, DB-Chef und einer der Schirmherren des Projekts: „Als Unternehmen zeigt die DB immer wieder klar Haltung: für Vielfalt, für Respekt, für Demokratie. Die einzigartigen Projekte und das Engagement unserer Azubis machen mich deshalb sehr stolz. Sie setzen ein starkes Zeichen gegen Hass und Gewalt.“

Martin Seiler, Vorstand Personal und Recht: „Ich gratuliere den Gewinnern und allen Teilnehmern des diesjährigen Wettbewerbs auf das Herzlichste. Die rege Teilnahme ist ein klares Zeichen unserer Nachwuchskräfte für eine offene Gesellschaft ohne Rassismus und Diskriminierung.“ Der bundesweite Wettbewerb „Bahn-Azubis gegen Hass und Gewalt – Gemeinsam für ein tolerantes und respektvolles Miteinander“ wurde im Jahr 2000 gestartet.

Über 12.000 Auszubildende haben seither mitgemacht, über 1.200 Projekte wurden eingereicht. Ziel der DB ist es, Zivilcourage und soziale Kompetenzen nachhaltig zu stärken, um Toleranz und Demokratie zu fördern. Alle Auszubildenden des ersten und zweiten Lehrjahres sind aufgerufen, sich zu beteiligen. Ehemalige Teilnehmer und Azubis im dritten Lehrjahr können sich als Mentoren engagieren.

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