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Agilis unterstützt soziale Projekte

20.09.18 (Bayern) Autor:Stefan Hennigfeld

Entlang der bayrischen Agilis-Strecken gibt es viele Vereine und gemeinnützige Einrichtungen, die engagierte Projekte auf die Beine stellen. Um dieses Engagement zu würdigen, rief das Unternehmen den Spendenwettbewerb „Agilis kommt an“ ins Leben, bei dem jetzt die Sieger im Netz Mitte feststehen. Den Platz ganz oben auf dem Treppchen und damit tausend Euro sichert sich die Selbsthilfegruppe Asperger Kultur aus Regensburg.

Die Initiative ermöglicht Menschen mit dem Asperger-Syndrom die Teilhabe am gesellschaftlichen und beruflichen Leben. Dazu werden in Eigenregie Workshops und Ausflüge geplant, oft zu Zielen im Agilis-Streckennetz. „Es freut mich besonders, dass unsere Jury ein Projekt für Menschen zum Sieger gekürt hat, die sonst nicht unbedingt im Fokus der Öffentlichkeit stehen“, so Carsten Scherf, kaufmännischer Geschäftsführer von Agilis.

Mit dem Geld werde man einen der kommenden Ausflüge finanzieren, schildert Anke Kiedan, Sprecherin der Selbsthilfegruppe, ihre Pläne. „Meist haben Menschen mit Asperger kein eigenes Einkommen und sind daher auf Spenden angewiesen. Daher freuen wir uns riesig über die Unterstützung von Agilis“, erklärt Silke Wanninger-Bachem, die den Spendenscheck von Geschäftsführer Carsten Scherf entgegennahm.

Jonglage und Zauberei stehen im Fokus des zweiten Platzes, der mit 500 Euro dotiert ist. Die Bayerische Gesellschaft für psychische Gesundheit plant für Menschen mit Depressionen in der Region Regensburg einen Workshop, der Betroffenen eine Abwechslung von der Krankheit bieten soll. „Ein Großteil unserer Klientel lebt oft sehr isoliert. Kontakte zu Familie oder Freunden sind, bedingt durch die Erkrankung, häufig abgebrochen“, erläutert Andreas Kinadeter, Regionalleiter des Vereins.

Man wolle durch Aktionen wie diese der Einsamkeit an den Wochenenden entgegenwirken und das Vertrauen in das eigene Können steigern. „Wir von agilis sind uns sicher, dass Ihr Vorhaben eines Jonglage- und Zaubereiworkshops etwas Licht in das Leben der Teilnehmer bringen wird“, bestärkt Carsten Scherf die Aktion.

Der dritte Platz und damit 250 Euro gehen an die Diakonie Neu-Ulm: Mit einer kulinarischen Reise um die Welt bringt das Kochprojekt im Agilisnetz Menschen verschiedenster Kulturen zusammen. Daraus entstand das Kochbuch „Reingschmeckt – ein kulinarischer Blick über den Tellerrand“, das zum Selbstkostenpreis über die Diakonie erworben werden kann. Für die Neuauflage des Buchs kommt den Neu-Ulmern das Geld sehr gelegen.

„Wie wir in Ihrer Bewerbung lesen durften, ist das nicht Ihre einzige Idee: Schwimmkurse, Deutschkurse, Erste-Hilfe-Kurse und Fortbildungen sind angedacht. Wir hoffen, dass wir mit dieser Spende dazu beitragen können, dass Sie Ihre Pläne in die Tat umsetzen können und so weiterhin einen wichtigen Beitrag zur Integration von Geflüchteten im Raum Neu-Ulm/Günzburg leisten“, dankt Carsten Scherf den aus Neu-Ulm angereisten Diakonie-Mitarbeiterinnen Lucia Grau und Julia Ruf.

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