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UK: Pendler spenden für Rechtsweg

08.09.16 (Großbritannien & Irland) Autor:Max Yang

Das von Govia Thameslink betriebene Teilnetz South Central, welches einen Teil des Schienenpersonennahverkehrs im Großraum London sowie Südostenglands umfasst, hat seit Monaten mit Verspätungen und Zugausfällen zu kämpfen (Zughalt berichtete). Unter dem Namen „Association of British Commuters“ (etwa: Verband der britischen Pendler) haben sich frustrierte Fahrgäste in den sozialen Medien zusammengefunden.

Nunmehr sammeln Aktivisten aus diesem Umfeld Spenden, um eine Überprüfung der Handlungen des britischen Verkehrsministeriums in der Nahverkehrskrise durch das High Court zu finanzieren. Auf der Seite der Crowdfunding-Aktion „Judicial Review of the Department for Transport re: Southern Rail“ ist ein Zwischenziel von 10.000 britischen Pfund bis 5. Oktober angegeben. Diese Summe soll die Durchsicht der Akten durch Rechtsanwälte tragen.

Der Antrag auf Zulassung des „Judicial Review“ selbst soll rund 25.000 Pfund Sterling erfordern, die letztendlichen Gesamtkosten sind bisher noch nicht absehbar. Bereits einen Tag nach Einreichung der waren von verschiedenen Spendern rund 3.000 Pfund Sterling zugesagt worden. Der neu gegründete Pendlerverband bemüht sich um eine Zuerkennung der Gemeinnützigkeit. Zusammengearbeitet wird mit der Londoner Anwaltskanzlei Devonshires sowie den Verbänden Bring Back British Rail, Campaign for Better Transport und der Reigate, Redhill and District Rail Users Association.

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