Baustart für Ausbau Berlin-Dresden
03.06.16 (Berlin, Brandenburg, Fernverkehr, Güterverkehr, Sachsen) Autor:Stefan Hennigfeld
Letzte Woche haben Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU), Brandenburgs Verkehrsministerin Kathrin Schneider, Sachsens Verkehrsminister Martin Dulig (beide SPD) und Bahnchef Rüdiger Grube die Bauarbeiten für den Ausbau der Strecke Berlin-Dresden im Abschnitt Wünsdorf-Waldstadt bis Hohenleipisch gestartet.
Kathrin Schneider: „Auf den Tag genau vor einem Jahr konnten wir den Tunnel unter der Dresdener Bahn in Rangsdorf für den Verkehr freigegeben, der einen Bahnübergang ersetzt hat. Die Beseitigung von Bahnübergängen ist eine wichtige Voraussetzung für den Ausbau der Bahnstrecke. Die Trasse ist als Hochgeschwindigkeitsstrecke auch Bestandteil des Transeuropäischen Netzes (TEN) und von großer überregionaler Bedeutung für den Transport von Gütern zwischen den Häfen im Nord- und Ostseeraum bis zum Mittelmeer.“
Bis Ende 2017 wird die Bahntrasse Berlin-Dresden auf 125 Kilometer ausgebaut. Für den Ausbau der Hochgeschwindigkeitsstrecke im Bauabschnitt zwischen Wünsdorf-Waldstadt und Hohenleipisch wurden bereits drei Bahnübergänge im Land Brandenburg durch Brücken oder Tunnel ersetzt, mit dem Umbau von 18 weiteren wird nun begonnen. Davon betroffen sind zwölf Kommunen in den Landkreisen Teltow-Fläming, Elbe-Elster und Dahme-Spreewald.
2014 hatte das Land beschlossen, finanzschwache Kommunen bei der Finanzierung ihres Anteils gemäß Eisenbahnkreuzungsgesetz zu unterstützen. Die Kommunen können danach einen erhöhten Fördersatz bis zu 90 Prozent anstatt 75 Prozent in Anspruch nehmen, um die Bahnübergänge zu entfernen. „Damit unterstützen wir die Gemeinden bei diesem wichtigen Vorhaben. Das Eisenbahnkreuzungsrecht belastet einige Kommunen über ihre finanzielle Leistungsfähigkeit hinaus. Hier hilft die Ausnahmeregelung.“, sagte Ministerin Schneider.