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Start frei für Metronom und das Hanse-Netz 2.0

11.12.10 (Allgemein) Autor:Jürgen Eikelberg

Das Hanse-Netz und die Metronom Eisenbahngesellschaft gehen zum morgigen Fahrplanwechsel in eine neue Runde. Acht Jahre nach dem Start wird zwischen Uelzen, Bremen und Hamburg nun ein fortgeschriebenes Fahrplankonzept eingeführt, das dem höheren Fahrgastaufkommen, insbesondere im südlichen Hamburger Umland, Rechnung tragen soll. Pro Jahr gibt es 560.000 zusätzlich Zugkilometer.

„Wo wir in nennenswertem Umfang zusätzliche Fahrgäste gewinnen können, weiten wir das Angebot aus“, sagte Klaus Hoffmeister, Geschäftsführer des niedersächsischen Aufgabenträgers LNVG am gestrigen Freitag auf einer Pressekonferenz in Buchholz in der Nordheide. Das ist möglich, weil die LNVG bereits seit Jahren eine konsequente Wettbewerbspolitik betreibt und dadurch viel Geld sparen kann. Einsparungen, „die wir in in attraktivere Fahrplan-Angebote, in neue, spurtstarke Fahrzeuge oder auch in die Modernisierung von Bahnhöfen wie Buchholz, Rotenburg, Tostedt oder Verden investieren.“

Zeitgleich mit der Angebotsverbesserung im Hanse-Netz baut Metronom ein eigenes Vertriebssystem unabhängig von der Deutschen Bahn auf. Geschäftsführer Wolfgang Birlin: „So können wir das metronom-eigene Serviceangebot für unsere Kunden erweitern, die Markenpräsenz in der Region stärken und sind bestens für weiteres Wachstum aufgestellt.“

Dazu stellt das Unternehmen an über hundert Bahnhöfen in Norddeutschland eigene, blau-gelbe Fahrscheinverkaufsautomaten auf. Diese bieten neben Metronom-Tarifen auch Verbundfahrkarten sowie Ländertickets und sonstige Nahverkehrsangebote, etwa das Schönes-Wochenende-Ticket oder das Quer-durchs-Land-Ticket an. Fahrkarten für den Fernverkehr der Deutschen Bahn werden nicht verkauft. Hier gibt es allerdings die Möglichkeit, einen Fahrschein „Anfangsstrecke“ für 15 Euro zu erwerben. Dieser wird in den DB-Fernverkehrszügen und Reisezentren vollumfänglich anerkannt.

Bild: Metronom Eisenbahngesellschaft mbH

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