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Projekt „Bahn-Azubis gegen Hass und Gewalt“, Sieger in Berlin geehrt

01.06.12 (Allgemein) Autor:Jürgen Eikelberg

Die Deutschen Bahn AG  veranstaltet die DB AG jährlich einen Projektwettbewerb unter den Auszubildenden unter dem Motto: „Bahn-Azubis gegen Hass und Gewalt“. Die besten Projekte dieses bundesweiten Wettbewerbs wurden gestern in Berlin ausgezeichnet. Die Sieger kommen in diesem Jahr aus Köln, Berlin und Stuttgart.

DB-Vorstandsvorsitzender Rüdiger Grube: „Wir können stolz darauf sein, was unsere Azubis jedes Jahr auf die Beine stellen. Mit allen Projekten zeigt der DB-Nachwuchs, dass kulturelle Vielfalt, Offenheit und Respekt nicht nur Grundwerte einer modernen Gesellschaft, sondern zugleich Grundwerte der DB sind.“

„Die Vielfältigkeit und das Engagement, mit denen sich die Jugendlichen für mehr Toleranz und Zivilcourage einsetzen, sind bemerkenswert. Wir unterstützen das Zeichensetzen gegen Unterdrückung, Gewalt und Fremdenfeindlichkeit. Wir wünschen uns, dass dieser Einsatz Vorbildcharakter für unsere ganze Gesellschaft hat“, so die Söhne Mannheims, Schirmherren des Wettbewerbs.

Den ersten Preis gewann eine zehnköpfige Gruppe aus Köln mit dem Motto „Ich sage nein zu Rassismus“. Die Auszubildenden drehten ein Video zum Thema Hass und Gewalt, das sie mit einem eigenen Rapsong unterlegten. In diesem Beitrag führten sie in mehreren Sprachen Interviews mit Passanten und besuchten Kirchen, eine Moschee und eine Synagoge.

Der zweite Preis ging an neun Auszubildende in Berlin. Die Jugendlichen organisierten eine Aktionswoche an den Bahnhöfen in Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern. Alle Mitarbeiter trugen dabei einen Anstecker mit der Aufschrift „Die Würde des Menschen ist unantastbar“ in acht verschiedenen Sprachen. Auf Anzeigentafeln, Fahrplanauskünften und Faltblättern wurde das Projekt beworben. Zudem lief an den Bahnhöfen ein selbst gedrehter Videoclip.

Als Dritte ausgezeichnet wurden sechs Azubis aus Stuttgart. Sie entwarfen und fertigten eine LKW-Plane mit dem Aufdruck „Bahn-Azubis gegen Hass und Gewalt“ in mehreren Sprachen an. Mit diesem LKW fuhren sie verschiedene Orte in Deutschland an, gingen in Schulen und machten sich für ein kollegiales Miteinander stark. Der Lastkraftwagen wird mit dieser Plane die nächsten acht Jahre in Deutschland und dem benachbarten Ausland fahren.

Rund 700 Auszubildende haben in diesem Jahr in 100 Projekten ihr Zeichen gegen Hass und Gewalt gesetzt. Damit haben sich im zwölften Jahr so viele Auszubildende wie nie zuvor engagiert – 60 Prozent mehr als im Vorjahr.

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