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Rheintalbahn: Bohrungen beendet

06.08.21 (Baden-Württemberg) Autor:Stefan Hennigfeld

Die Deutsche Bahn hat ihr Erkundungsprogramm entlang der Rheintalbahn abgeschlossen. Von Oktober 2020 bis Juli 2021 führte sie über tausend Erkundungsmaßnahmen zwischen Teningen und Buggingen durch. Entlang der 45 Kilometer untersuchte die Bahn alle 50 bis 200 Meter den Boden. Mit Hilfe der Ergebnisse kann sie die Tragfähigkeit der Bahnstrecke beurteilen und Maßnahmen zur Sanierung der Strecke, der Bahndämme und der Bauwerke ableiten.

Züge sollen dort künftig bis zu 200 Kilometer pro Stunde fahren. Das verringert die Fahrzeiten und verbessert die Reisequalität. Auch für den Ausbau der Haltepunkte und Bahnhöfe liegt nun eine umfangreiche geotechnische Grundlage vor. Zwischen Freiburg und Ehrenkirchen führte die Bahn auch abseits der Gleise Bohrungen durch. In diesem Bereich möchte die Bahn einen neuen Tunnel bauen, um die kurvenreiche Strecke zu verbessern. Hierfür wurden 39 tiefe Bohrungen durchgeführt. Die tiefste Bohrung im Batzenberg reichte 110 Meter in die Tiefe.

Bei den Bohrungen wurden Boden- und Grundwasserproben entnommen, die im Labor weiter untersucht werden. Die Bohrungen verliefen weitgehend reibungslos. Winzer, Landwirte wie auch die Anwohner zeigten sich interessiert und verständnisvoll. Die Ergebnisse fließen nun in ein geo- und umwelttechnisches Gutachten ein. Bis zum Jahr 2023 sollen die Vorplanungen abgeschlossen sein und die konkreten Vorbereitungen an den Start gehen.

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