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RLP: Radfahren wird attraktiver

06.08.21 (Rheinland-Pfalz) Autor:Stefan Hennigfeld

Rheinland-Pfalz-Verkehrsministerin Daniela Schmitt (FDP) hat einen ersten fertigen Abschnitt der entstehenden Pendlerradroute zwischen Mainz und Bingen getestet. Die PRR Mainz Bingen ist als Pilotprojekt die erste von landesweit insgesamt sieben Pendlerradrouten, die an den Start gehen wird. Mit den rheinland-pfälzischen Pendlerradrouten will das Verkehrsministerium das Radfahren für Pendler attraktiver machen.

„Wir wollen das Radfahren für Pendler attraktiver machen. Das Fahrrad soll künftig zum festen Bestandteil nachhaltiger und verkehrssicherer Mobilitätsangebote für unsere Bürgerinnen und Bürger in Rheinland-Pfalz werden. Die Pendlerradrouten sind komfortable und schnelle Verbindungen zwischen Städten und ländlichen Räumen. Hier kommen Radfahrer zügig und möglichst störungsfrei von A nach B“, sagte Verkehrsministerin Daniela Schmitt, die den Abschnitt zwischen Ingelheim und Heidesheim selbst per E-Bike getestet hat. „Wir verbessern die Verkehrsanbindung sowohl für die ländlichen Räume als auch für die Städte.“

Denn die Pendlerradrouten hätten auch Effekte auf die Innenstädte. „Wer mit dem Rad zur Arbeit pendelt, der entlastet die Innenstädte vom Autoverkehr“, so die Ministerin. Ein rund drei Kilometer langer Abschnitt der PRR Mainz Bingen zwischen Ingelheim und Heidesheim wurde im vergangenen Jahr seitens des Landes bereits hergestellt, markiert und kann befahren werden. Dazu zählt auch das 1,8 Kilometer lange ausgebaute Teilstück im Zuge der Landesstraße L 422 zwischen Ingelheim und Heidesheim.

Grüne Markierungen und Piktogramme sowie Infotafeln weisen die Strecke als Pendlerradroute aus. Im Jahr 2022 soll der ca. 18 Kilometer lange Abschnitt von Bingen bis Heidesheim durchgängig befahrbar sein. Die Abschnitte von Heidesheim über Budenheim bis Mainz folgen im Anschluss. Die Pendlerradrouten sind ein Gemeinschaftsprojekt von Land und Kommunen. Das Land fördert die PRR Mainz Bingen als Pilotprojekt und hat hundert Prozent der Kosten für die Machbarkeitsstudie übernommen. Kommunale Bauabschnitte können mit bis zu neunzig Prozent gefördert werden.

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