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Zwanzig Jahre Allianz pro Schiene

24.06.20 (Verkehrspolitik) Autor:Stefan Hennigfeld

Die Allianz pro Schiene feiert dieser Tage ihr zwanzigjähriges Jubiläum: Im Juni 2000, kurz nach der Jahrtausendwende, wurde das Bündnis gegründet. „Seit zwei Jahrzehnten setzt sich dieses Bündnis aus allen relevanten Gruppen rund um die Eisenbahn für klimafreundliche Mobilität mit einem höheren Marktanteil der Schiene ein“, sagte Dirk Flege, Geschäftsführer der Allianz pro Schiene.

„Wir freuen uns, dass wir für unsere Forderungen, unsere Argumente und Debattenbeiträge zunehmend Unterstützung in Politik und Öffentlichkeit finden. Dies bestärkt uns in der Überzeugung, dass wir mit dieser ungewöhnlich breiten Allianz gut aufgestellt sind, um Druck zu machen für eine umweltschonende und menschenfreundliche Mobilität in Deutschland“, so Flege.

Zum runden Jubiläum gratulierte Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) dem gemeinnützigen Verkehrsbündnis. „Mit der Allianz pro Schiene hat die Eisenbahn in Deutschland einen hartnäckigen, kompetenten und lautstarken Vertreter ihrer Interessen“, sagte Scheuer. „Seit zwei Jahrzehnten begleitet der Verband die Bahnpolitik des Bundes kritisch und konstruktiv zugleich. Das ist manchmal unbequem – und genau deshalb wichtig. Herzlichen Glückwunsch, Allianz pro Schiene, zum runden Geburtstag!“

Die Allianz pro Schiene führt alle Gruppen mit Interesse an Stärkung des Schienenverkehrs zusammen. Hinter der Gründung im Jahr 2000 stand die Idee, dass die Eisenbahnbranche im traditionellen Autoland Deutschland ihre Kräfte bündeln muss. Zur Schienenallianz gehören Unternehmen genauso wie Vertreter der Zivilgesellschaft. Mit dabei sind Verkehrsunternehmen, Fahrzeughersteller, Planer oder Baufirmen, die Geschäfte mit der Schiene machen.

Teil der Schienenallianz sind Umweltverbände, die für mehr Klimaschutz im Verkehr kämpfen. Das Bündnis tragen zudem Gewerkschaften, Hochschulen, Fahrgast- und Verbraucherverbände sowie weitere Organisationen mit dem Ziel, die Schiene zu stärken. Keinem anderen Verband und keiner anderen Branche ist es so gelungen, Wirtschaft und Zivilgesellschaft zu vereinen wie der Allianz pro Schiene und dem Schienensektor.

„Ein solches Bündnis gibt es kein zweites Mal in Deutschland“, betonte Geschäftsführer Flege. „Wir haben über zwei Jahrzehnte bewiesen, dass wir mit dieser einzigartigen Bündelung der Kräfte viel erreichen können für unser gemeinsames Anliegen.“ Die große Feier zum Jubiläum musste in diesem Jahr wegen der Corona-Pandemie ausfallen.

Da Corona zwar vieles, aber nicht die Leidenschaft der Menschen für die Eisenbahn einschränkt, veröffentlicht die Allianz pro Schiene an ihrem Geburtstag eine Liste mit ausgewählten Liedern. Jeder einzelne Song nimmt Bezug auf Züge oder die Eisenbahn. Die Palette der Interpreten reicht von Bob Marley über Howard Carpendale und Udo Lindenberg bis hin zu den Rolling Stones und AC/DC. Die Auswahl der Lieder findet sich auf der Homepage der Allianz pro Schiene künftig neben den gewohnten Daten und Fakten.

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