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Wien: Startschuss für U2/U5-Knoten

02.07.19 (Österreich) Autor:Stefan Hennigfeld

Die Wiener U-Bahn-Station Neubaugasse wird mit dem Linienkreuz U2/U5 zu einem der wichtigsten öffentlichen Verkehrsknoten in Wien. Die Bezirksvorstehung Neubau will die Bauarbeiten als Chance nutzen, den Bezirk zukunftsweisend und klimaangepasst zu entwickeln. Dazu hat sich der Bezirk mit der Stadt Wien und den Wiener Linien auf ein Gesamtkonzept verständigt: Nach dem Vorbild des bereits in Umsetzung befindlichen Pilotprojekts Kühle Meile Zieglergasse soll durch zusätzliche Kühlung und Begrünung nun auch das gesamte Siebensternviertel auf warme Sommertage vorbereitet.

Der Bezirk wird als Kühle Zone Neubau langfristig grüner und lebenswert erhalten. Ein Masterplan für eine flächendeckende Kühle Zone Neubau ist in Arbeit und soll noch diesen Sommer fertiggestellt werden. Für die Bewohner des Bezirks Neubau bringt dieser Masterplan Planungssicherheit und sorgfältige Lösungen. Bezirksvorsteher Markus Reiter (Grüne) gab heute gemeinsam mit Umweltstadträtin Ulli Sima (SPÖ), mit dem Verkehrssprecher der Grünen, Rüdiger Maresch, und Bezirksvorsteher-Stellvertreter Gallus Vögel (SPÖ) den Startschuss zur Realisierung der Kühlen Zone Neubau.

In deren Rahmen wird ein durchgängiges Gesamtkonzept für umfangreiche und innovative städtebauliche Maßnahmen umgesetzt. „Der U-Bahn-Bau ist ein Jahrhundertprojekt für unsere wachsende Stadt und das beste Klimaschutzprojekt, von dem noch Generationen profitieren werden. Es ist erfreulich, dass wir diese Bautätigkeiten für attraktive Oberflächengestaltungen inklusive wirksamer Maßnahmen gegen die Hitzeinseln im siebten Bezirk nützen können“, so Umweltstadträtin Ulli Sima, die sich bei allen Beteiligten für die gute Zusammenarbeit bei diesem zukunftsweisenden Projekt bedankt.

Im Fokus stehen dabei zahlreiche sichtbare und wirksame Verbesserungen der Stadtgestaltung wie etwa mehr Bepflanzung zur Bekämpfung von urbanen Hitzeinseln, Aufenthalts-Oasen für die Bewohner und Verkehrsberuhigungsmaßnahmen. Damit diese Verbesserungen im Bezirk umgesetzt werden können, braucht es eine dauerhafte Lösung für die Buslinie 13A: Dieser wird mit Schulbeginn 2020 in beiden Richtungen durch die Neubaugasse in Form einer Begegnungszone geführt werden. In den vergangenen Monaten wurde von den Wiener Linien unter Berücksichtigung unterschiedlicher Interessen, die zukünftige Linienführung für den 13A intensiv geprüft.

Mit der nun getroffenen Entscheidung, den 13A künftig in beide Richtungen durch die Neubaugasse fahren zu lassen, ist eine Einigung gefunden, die den Bedürfnissen von Millionen Fahrgästen entspricht und die gleichzeitig zahlreiche bauliche Verbesserungen für den Bezirk und seine BewohnerInnen ermöglicht. Ebenso beginnt der Bezirk mit den Planungen zur Neugestaltung der Zollergasse. Die Stadt Wien, die BV7 und die Wiener Linien werden laufend zu den weiteren Schritten informieren, daher wird es regelmäßige Bürgerdialoge geben.

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