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Solaris ermöglicht Ferndiagnosen

24.08.18 (Allgemein) Autor:Stefan Hennigfeld

Der Bushersteller Solaris hat sich entschieden, ein System zur Verbesserung und Unterstützung von Diagnose- und Service-Möglichkeiten wie auch zur Analyse technischer Daten, die aus den in Bolechowo hergestellten elektrischen Bussen gewonnen werden, zu entwickeln. Fahrzeuge, die mit diesem Ferndiagnosesystem, das eSConnect heißt, ausgestattet werden, werden dem Hersteller die Einrichtung einer Datenbank von Betriebsdaten zur Verbesserung angewandter Lösungen ermöglichen.

Das für die Zwecke der Service-Unterstützung entwickelte eSConnect System kann in einem jeden elektrischen Solaris-Fahrzeug montiert werden, auch in denjenigen, die bereits ausgeliefert wurden. Die ersten Kunden haben sich bereits dazu entschieden, die Pilotlösung in ihren Flotten einzuführen. Wichtig dabei ist, dass das Ferndiagnosesystem ihnen die Möglichkeit bietet, mit grundlegenden Daten, die die optimale Wahl des Fuhrparks ermöglichen, zu arbeiten.

Dem polnischen Omnibushersteller, der Elektrobusmarktführer in Europa ist, wird es erlauben, die entwickelten Konstruktionen, für die er bereits mit dem Preis Stadtbus des Jahres 2017 ausgezeichnet wurde, noch weiter zu verbessern. Unter den mithilfe des Systems erhobenen Daten sind es u.a. Angaben zur Position des Busses (Ort und Zeit), Batterieladezustand, Strecke, die durch den jeweiligen Bus innerhalb der vom Nutzer bestimmten Zeitdauer zurückgelegt wurde, Energieverbrauch oder auch Information über die vollständige Aufladung aller Batterien.

Das eSConnect System ermöglicht außerdem die Fernidentifizierung von eventuellen Fehlern, die vom Fahrzeug im Armaturenbrett des Fahrers angezeigt werden, die Überwachung des Systembetriebs wie auch die Erstellung von Statistiken u.a. zur Anzahl von Ladezyklen und durchschnittlicher Dauer der Nachladung von Batterien.

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