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Bund fördert Brennstoffzellenantrieb

11.07.17 (Verkehrspolitik) Autor:Stefan Hennigfeld

Das Bundesverkehrsministerium öffnet den zweiten Aufruf für das Förderprogramm Marktaktivierung im Rahmen des Nationalen Innovationsprogramms Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NIP 2). Im Fokus des Aufrufs stehen Züge und Schiffe mit Brennstoffzellenantrieb. Technisch ausgereifte Produkte sollen damit am Markt wettbewerbsfähig werden. Anträge können ab sofort gestellt werden.

Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU): „Die Brennstoffzelle ist eine Schlüsseltechnologie der Mobilität 4.0. Mit NIP 2 setzen wir das erfolgreiche Regierungsprogramm fort und fördern gezielt Innovationen der Elektromobilität mit Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie. Nach ÖPNV und Fahrzeugflotten fördern wir nun Züge und Schiffe. Damit tragen wir dazu bei, dass Fahrzeuge weiterer wichtiger Verkehrsträger lokal emissionsfrei unterwegs sind.“

Mit dem ersten Aufruf des Förderprogramms, der am 1. März 2017 an den Start ging, werden Brennstoffzellenbusse im ÖPNV und Brennstoffzellen-PKW in Fahrzeugflotten unterstützt. Bislang fahren Züge auf Strecken ohne Oberleitung – oder wenn sie nur Teilstrecken ohne Oberleitung zurücklegen müssen – in der Regel mit konventioneller Dieseltraktion. In Deutschland ist nur etwas mehr als die Hälfte der Eisenbahninfrastruktur elektrifiziert. Binnenschiffe fahren in der Regel ebenfalls mit konventionellen Antrieben über die Bundes- und Landeswasserstraßen.

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