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Vandalismusbedingte Einschränkungen

26.06.17 (Fernverkehr) Autor:Stefan Hennigfeld

Seit letztem Montag war der Zugverkehr in einigen Regionen durch Kabelbrände eingeschränkt. Im Großraum Leipzig sind vier Linien der S-Bahn sowie einige Verbindungen im Regionalverkehr unterbrochen. Zwischen dem Dresdner Hauptbahnhof und Dresden-Neustadt können ebenfalls keine Züge fahren. Davon betroffen sind auch die ICE- und Intercity-Linien auf dem Abschnitt Leipzig–Dresden. Die Regionalverkehrsstrecke Hamburg–Lübeck war zwischen Hamburg-Rahlstedt und Ahrensburg gesperrt. Zu Verzögerung kam es auf der Strecke Köln–Dortmund.

In Berlin wurden Stromkabel im Bahnhof Treptower Park beschädigt. Dies führte zu Einschränkungen bei fünf Linien im Stadtgebiet. Im bundesweiten Fernverkehr war die Intercity-Strecke Hamburg–Berlin–Dresden–Prag betroffen. Die Züge verkehrten zwischenzeitlich nur zwischen Hamburg und Berlin sowie zwischen Prag und der deutsch-tschechischen Grenze. Im Laufe der Woche ist man in ganz Deutschland zum normalen Verkehr zurückgekehrt, die Bundespolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Auf linksextremistischen Internetseiten hat es Bekennerschreiben gegeben, wobei die Überprüfung der Echtheit Teil der Ermittlungen sind. Demnach wollten die mutmaßlichen Täter mit diesen konzertierten Vandalismusschäden den geplanten G20-Gipfel in Hamburg sabotieren. Dieser findet allerdings wie geplant am 7. und 8. Juli statt.

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