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Vandalismusschäden bei der BVG AöR

31.01.17 (Berlin) Autor:Stefan Hennigfeld

In der vergangenen Woche kam es im Berufsverkehr auf einigen U-Bahnlinien der Berliner Verkehrsbetriebe AöR zu mehreren Zugausfällen und Unterkapazitäten. Schuld daran waren Graffiti-Sprayer, die nachts zum Teil großflächig mehrere Züge beschmiert hatten. „Unsere Kolleginnen und Kollegen sind im Dauereinsatz, um die Fahrzeuge so schnell wie möglich wieder gereinigt in den Einsatz zu bringen“, sagte Nicole Grummini, Bereichsleiterin U-Bahn der BVG.

„Bei derart massiven Vorfällen gelingt das aber nicht immer pünktlich zum Betriebsbeginn.“ So fehlten letzte Woche an einem Morgen 22 Triebzüge, entsprechend voll war es. Grumini: „Leidtragende bei diesen Straftaten sind also nicht allein die Verkehrsbetriebe, sondern leider vor allem unsere Fahrgäste.“ Erst in der Nacht zu Montag hatte die Polizei mehrere Männer am Bahnhof Paracelsus-Bad (U8) vorläufig festgenommen.

Sie stehen im Verdacht, einen Zug auf einer Fläche von rund 100 Quadratmetern beschmiert zu haben. In der Nacht zum letzten Dienstag stellten im Auftrag der BVG tätige Sicherheitskräfte am Bahnhof Hallesches Tor (U6) zwei Verdächtige, nachdem ein Zug auf einer Fläche von rund 48 Quadratmetern besprüht worden war. Sie wurden zur weiteren Ermittlung der Polizei übergeben. Insgesamt sind die Schäden durch Vandalismus bei der BVG AöR rückläufig. 2016 betrugen sie ca. vier Millionen Euro, etwas weniger als man im Jahr 2015 aufwenden musste.

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