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DB AG warnt vor Metallballons

13.01.17 (München) Autor:Stefan Hennigfeld

Am Neujahrstag verursachte ein metallbeschichteter Luftballon an der S-Bahnstation Karlsplatz (Stachus) einen Kurzschluss in der Oberleitung. Von 14.47 Uhr bis 20.42 Uhr – und damit rund sechs Stunden lang – kam es zu erheblichen Einschränkungen im Münchner S-Bahnverkehr. Allein im Jahr 2016 war es zu sieben ähnlichen Störungen auf der S-Bahn-Stammstrecke gekommen, die durch metallbeschichtete Folienballons ausgelöst wurden.

Folienballons leiten aufgrund ihrer Metallbeschichtung Strom. An Hochspannungsleitungen, wie sie an elektrifizierten Bahnstrecken vorkommen, kann es sogar ohne direktes Berühren der Oberleitungen zu einem Stromüberschlag kommen. Die dadurch ausgelösten Kurzschlüsse führen nicht nur zu erheblichen Beeinträchtigungen im Zugverkehr. Sie stellen auch eine direkte Gefahr für das Leben und die Gesundheit von Menschen dar. Sie mitzuführen ist an Bahnhöfen und Haltepunkten zudem Kraft Hausordnung untersagt.

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