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TraffiQ: Weg vom Wettbewerbskurs

14.12.16 (Hessen) Autor:Stefan Hennigfeld

Die In-der-City-Bus GmbH (ICB) übernahm letzten Sonntag die sieben Buslinien, die im Frankfurter Linienbündel E zusammengefasst sind. Gleichzeitig wird sie 23 fabrikneue Linienbusse einsetzen, mit denen die junge Frankfurter Nahverkehrsflotte weiter modernisiert wird. Die Stadtverordnetenversammlung hatte im Jahr 2015 beschlossen, zwei der insgesamt sieben Buslinienbündel direkt an das städtische Busunternehmen zu vergeben und dem Wettbewerb zu entziehen.

„Mit der Übernahme des Linienbetriebs im Bündel E durch das städtische Busunternehmen ICB startet die zweite Phase der Teil-Rekommunalisierung der Frankfurter Buslinien“ so Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD). „So sichern wir die Arbeitsplätze der 330 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Fahrdienst sowie die Jobs der Kolleginnen und Kollegen in der Werkstatt.“ CDU, SPD und Grüne hatten sich im Mai 2016 in ihrer Koalitionsvereinbarung darauf geeinigt, insgesamt die Hälfte des städtischen Busverkehrs direkt an die ICB zu vergeben.

Die Vorbereitungen hierfür liegen beim Aufgabenträger TraffiQ, der auch die Direktvergabe des Bündels E rechtssicher umgesetzt hat. Im Laufe dieser Wahlperiode soll noch ein weiteres Busbündel direkt vergeben werden. Bei den 23 neuen Bussen des Typs Urbino 12 des polnischen Herstellers Solaris handelt es sich um 12 Meter lange Standardbusse mit drei Türen. Die Leistung des Elf-Liter-Motors beträgt 326 PS.

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