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Wiener Linien: Fit für den Sommer

27.06.16 (Österreich) Autor:Stefan Hennigfeld

Der Sommer steht vor die Tür und damit auch die Härtetests für die Klimaanlagen im ÖPNV. Während man etwa bei den Berliner Verkehrsbetrieben auf eine solche verzichtet und damit Temperaturen in Kauf nimmt, die bei Schweinetransportern nicht mehr zulässig wären, bereiten sich andere professionell und seriös vor. So etwa die Wiener Linien. Dort haben immer mehr U-Bahnen, Busse und Straßenbahnen eine Klimaanlage.

Waren es im Sommer 2015 noch ca. 630 Fahrzeuge, so sind es jetzt schon fast 680. Am größten ist der Klima-Anteil bei den Bussen: Von den knapp 500 Wiener-Linien-Autobussen sind bereits über 90 Prozent mit Klimaanlagen ausgerüstet. Der Anteil steigt stetig, weil die Busflotte laufend mit neuen, klimatisierten Mercedes-Citaro-Bussen verjüngt wird. Bei den U-Bahnen sind über 45 Prozent der Züge mit Klimaanlagen ausgerüstet.

Im Straßenbahnbereich verfügen bereits 160 Straßenbahnen der jüngsten ULF-Generation über eine Klimaanlage. Damit ist jede dritte Straßenbahn klimatisiert. 2016 investieren die Wiener Linien 118 Millionen Euro in die Anschaffung neuer Fahrzeuge: vier U-Bahn-Züge, 17 Niederflur-Straßenbahnen und 62 Autobusse, alle klimatisiert. „Die Wiener Linien schaffen seit vielen Jahren nur noch Fahrzeuge mit Klimaanlagen an. Da Schienenfahrzeuge aber eine lange Lebensdauer haben, braucht die Umstellung des Fuhrparks ihre Zeit“, erklärt Linien-Geschäftsführer Günter Steinbauer.

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