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Škoda stellt neue Lokomotive vor

30.06.16 (Bayern) Autor:Stefan Hennigfeld

Škoda Transportation hat in dieser Woche feierlich seine modernste Lokomotive Emil Zátopek vorgestellt. Die Maschine wird an die Deutsche Bahn geliefert. Die ersten Lokomotiven absolvieren derzeit eine Reihe anspruchsvoller Tests auf der Teststrecke in Velim. Insgesamt wird das Pilsner Unternehmen sechs Stück dieser Universallokomotiven nach Deutschland exportieren – für den Anfang. Škoda macht den Markt für Verkehrsunternehmen und Aufgabenträger breiter und erhöht damit den Druck auf andere Hersteller.

„Wir sind erfreut, dass es uns erfolgreich gelungen ist eine so moderne Lokomotive für einen der anspruchsvollsten Kunden weltweit, den deutschen Betreiber Deutsche Bahn zu entwickeln und zu produzieren. Das ist für uns eine Bestätigung, dass sich unser Unternehmen Škoda Transportation in die Riege der größten internationalen Schienenfahrzeughersteller einreihen kann,“ erklärt Tomáš Igna?ák, Vorstandsvorsitzender von Škoda Transportation.

„Dank dieser Referenz von der Deutschen Bahn öffnen sich uns die Türen für weitere Ausschreibungen. An Lokomotiven mit 15/25kV Wechselspannung gibt es nicht nur in deutschsprachigen Ländern, sondern beispielsweise auch in Skandinavien, Ungarn, in der Türkei und weiteren Ländern Interesse,“ ergänzt Zden?k Majer, Vizepräsident von Škoda Transportation. Škoda Transportation wird der Deutschen Bahn Regio sechs neue Lokomotiven Emil Zátopek für die Strecke Nürnberg – Ingolstadt – München mit einer 15kv/16 Hz Wechselspannung liefern. Bei der Deutschen Bahn tragen diese Lokomotiven die Bezeichnung BR 102 und können in Zukunft auch für andere Leistungen im Fern- und Regionalverkehr nachbestellt werden.

Die Lokomotiven werden Wendezüge mit sechs Waggons schieben bzw. ziehen. „Die neue Lokomotive ist im typischen roten Design des deutschen Betreibers Deutsche Bahn gestaltet, die Anordnung von Führerstand und Bedienung entspricht den Gewohnheiten der Deutschen Bahn. Bemerkenswert ist, dass im Rahmen der Lokomotive und der sechsteiligen Garnituren teil- und vollautomatische Bremstests durchgeführt werden können,“ so der Produktmanager von Škoda Transportation, Jaroslav Brodský.

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