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Eiserner Rhein: Uneinigkeit zwischen Groschek und Ramsauer

01.10.12 (Güterverkehr, Nordrhein-Westfalen, Verkehrspolitik) Autor:Stefan Hennigfeld

In der Debatte um die Bahnstrecke Eiserner Rhein geht der Konflikt zwischen Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) und Landesverkehrsminister Michael Groschek (SPD) weiter. Wie das Düsseldorfer Landesverkehrsministerium erklärt hat, habe Ramsauer Groschek mitgeteilt, dass Diskussionen um Alternativen zur historischen Streckenführung beendet seien. Die Landesregierung wünscht von der niederländischen Grenze bis nach Mönchengladbach / Viersen eine Trassierung entlang der A 52.

Planungen und Untersuchungen für den einen Neubau neben der Autobahn sind nun aber nicht mehr möglich. Groschek teilte sein Bedauern über die Entscheidung mit. Er hatte zuvor ein Gutachten nach Berlin geschickt, wonach die Kosten für die Reaktivierung der etwa 21 Kilometer langen Altstrecke etwa 445 Millionen Euro betragen werden. Der Bund habe jedoch, so Groschek, bei seinen Planungen Kosten in Höhe von 150 Millionen Euro veranschlagt. Ramsauer verwies darauf, dass die Niederlande und Belgien sich auf den historischen Verlauf geeinigt haben – daran müsse man sich in Deutschland halten.

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