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S-Bahn Stuttgart mit Verbesserungen

28.03.12 (Stuttgart) Autor:Stefan Hennigfeld

Der Verband Region Stuttgart (VRS) hat zur Qualität der S-Bahn seine Jahresbilanz 2011 gezogen. Die Fahrgäste sehen die Sicherheit im Zug im Schnitt bei 2,2, die Information im Regelfall bei 2,4 und die Sauberkeit bei 2,5 im Schulnotensystem. „Hier haben sich die gemeinsamen Anstrengungen der letzten Jahre gelohnt, das wissen die Fahrgäste zu schätzen“ sagt Wirtschaftsdirektor Jürgen Wurmthaler.

Im Schnitt erreichten etwa 90,6 Prozent der Züge ihr Ziel pünktlich, 2010 waren es noch 87,3 Prozent – jeweils innerhalb der Drei-Minuten-Toleranz. 97,9 Prozent erreichten ihren Endbahnhof innerhalb von sechs Minuten Verspätung (2010 96,6 Prozent). Probleme gibt es jedoch in der Hauptverkehrszeit. Da kamen 2010 nur etwa 75 Prozent der Züge pünktlich an, 2011 waren es 80,7 Prozent. Der vereinbarte Zielwert liegt bei 91,5 Prozent.

Die schlechten Pünktlichkeitswerte 2010 waren aber auch den vielen Ausfällen zwischen Hauptbahnhof und Schwabstraße geschuldet, im Rahmen von Stuttgart 21 wurde hier die Fahrt auf Sicht zwischenzeitlich verboten. Für die Ausfälle erhielt der VRS von DB Regio 560.000 Euro, für ein Jahr fuhr das Unternehmen zudem Leistungsausweitungen im Wert von 1,3 Millionen Euro ohne Kosten für den Aufgabenträger.

Die Sauberkeit der Fahrzeuge ist allerdings deutlich besser, sogar besser als vertraglich vereinbart. 95,3 Prozent der S-Bahnen waren 2011 ohne Verschmutzung, damit ist der Zielwert von 92 Prozent übertroffen worden.Auch die Kunden schätzen die Sauberkeit, sie bewerteten sie mit 2,5 (2,6 im Jahr 2010) auf der Schulnotenskala.

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