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BDO fordert Verlässlichkeit beim Kraftstoffpreis

29.03.12 (Verkehrspolitik) Autor:Stefan Hennigfeld

Der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer (BDO) begrüßt die Forderung des thüringischen Verkehrsministers Christian Carius (CDU), dass nach österreichischem Vorbild nur noch einmal am Tag die Kraftstoffpreise verändert werden dürfen. Die Preise für den Vortag müssen nachmittags beim Bundeskartellamt angemeldet werden und den ganzen Tag konstant bleiben. Aktuellen ADAC-Erhebungen zufolge schwanken die Kraftstoffpreise derzeit täglich um bis zu zwölf Cent pro Liter.

BDO-Präsident Wolfgang Steinbrück: „Die Tankstelle darf nicht zum Börsenparkett der mobilen Menschen werden. Bei einem Reisebus kommen schnell mehrere hundert Liter Diesel zusammen. Schwankt der Preis an der Zapfsäule dann um mehr als zehn Cent, summieren sich die Mehrkosten schnell auf fünfzig Euro pro Tankfüllung. Und das nur, weil der Bus zum ´falschen´ Zeitpunkt an die Zapfsäule musste – nicht aufgrund begründeter Preisentwicklungen.“

Auch Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) sagte zu, diese Initiative am kommenden Freitag im Bundesrat zu unterstützen. Für den BDO ist das ein wichtiger Schritt zur Beruhigung der Märkte, um die Kraftstoffpreise zu kontrollieren. Im weiteren Vorgehen, so fordert der BDO, sollte die Politik die Energiebesteuerung stärker am gesellschaftlichen Nutzen orientieren und schlägt eine Rückerstattung der Mineralölsteuer für Busse als sinnvolles Instrumentarium vor.

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