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EVG will keine Rente mit 69

03.01.12 (Allgemein) Autor:Stefan Hennigfeld

Noch ist nicht mal die Rente mit 67 da, schon fordert die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG), dass auf keinen Fall eine Rente mit 69 eingeführt werden soll. In vielerlei Berufen, etwa im Gleisbau oder in der Instandhaltung sei „Arbeit bis 69 schlicht nicht vorstellbar“ so die stellvertretende EVG-Vorsitzende Regina Rusch-Ziemba. „Aber auch in vielen anderen Berufen führen Schicht- und Wechseldienst zu einem vorzeitigen Verschleiß.“

Statt dessen forderte sie, die Rente mit 67 auszusetzen. Angesichts der Beschäftigungssituation älterer Arbeitnehmer und der nach wie vor üblichen Frühverrentung müsse erst dafür gesorgt werden, dass Arbeit bis 65 überhaupt möglich ist. Allein dies könne schon den „entscheidenden Beitrag zur langfristigen Absicherung der Rentenkassen leisten.“

Doch gerade für gewerblich-technische Berufe, wie etwa Lokomotivführer, gilt ein weiterer Punkt zu beachten: Jeder Arbeitnehmer kann nach 45 Beitragsjahren auch weiterhin abschlagsfrei in Rente gehen. Wer also mit 16 in die Lehre bei der Bahn kommt, der hat mit 61 Jahren Anspruch auf die volle Rente.

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