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Vertragsunterzeichnung für Netz Stadtbahn Berlin

23.09.10 (Allgemein) Autor:Jürgen Eikelberg

Veraltete Lokomotiven werden bald der Vergangenheit angehörenAuf der diesjährigen Innotrans wurde der Verkehrsvertrag für das Netz Stadtbahn Berlin unterzeichnet. In Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt wird im Dezember 2011 bzw. 2012 der Verkehr nach der bislang größten Ausschreibung in der Geschichte der Bundesrepublik aufgenommen. Die Ostdeutsche Eisenbahn GmbH (ODEG) und DB Regio AG konnten sich durchsetzen.

Die ODEG ist ein Joint-Venture zwischen Benex und Prignitzer Eisenbahn (PEG). Benex ist seinerseits zu 51% im Besitz der Hamburger Hochbahn und zu 49% im Besitz der britischen Investmentfirma International Public Partnerships. Die PEG gehört zum Arriva-Konzern, dessen Deutschland-Engagement nach der Übernahme durch die DBAG zum Verkauf steht.

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Durch die Ausschreibung konnten die Zugleistungen für zehn Jahre auf ein wirtschaftlich solides Fundament gestellt werden. Die Qualitätsanforderungen sind höher als bisher, so werden sämtlich Fahrzeuge klimatisiert sein und es wird eine Zugbegleitquote von hundert Prozent geben. Durch die höhere Wirtschaftlichkeit konnten außerdem zusätzliche Zugleistungen bestellt werden. Dennoch spart die öffentliche Hand 55 Millionen Euro im Jahr – über eine halbe Milliarde während der gesamten Vertragslaufzeit.

Sachsen-Anhalts Staatssekretär André Schröder (CDU) ist zufrieden: „Nutznießer werden insbesondere auch die Pendler sein, die werktäglich die Leistungen der beiden Eisenbahnverkehrsunternehmen nutzen. Neben der Verbesserung der Servicequalität durch die Besetzung jedes Zuges mit einem Kundenbetreuer ist die bedeutend modernere Ausstattung der Fahrzeuge hervorzuheben. Dies ist Ausdruck der kontinuierlichen Verkehrspolitik unseres Bundeslandes, die darauf abzielt, die Attraktivität des öffentlichen Personennahverkehrs insgesamt zu stärken.“

Bild: Deutsche Bahn AG

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