Vestische mit 2009 zufrieden
25.07.10 (Allgemein) Autor:Jürgen Eikelberg
Die Vestischen Straßenbahnen sind mit dem Jahr 2009 zufrieden. Insgesamt blieb der Zuschussbedarf rund 100.000 Euro unter den vom Aufsichtsrat und den kommunalen Gesellschaftern genehmigten Mitteln. Der operative Verlust stieg um etwa zwei Millionen auf rund 23,2 Millionen Euro.
Mehr als die Hälfte der höheren Kosten, rund 1,1 Millionen Euro, kommen durch Lohnerhöhungen zustande. Außerdem „haben sich Bundes- und Landesregierung immer mehr aus ihrer Finanzierungsverantwortung für den ÖPNV zurückgezogen“ kritisiert Cay Süberkrüb (SPD), Landrat des Kreises Recklinghausen und Aufsichtsratsvorsitzender der Vestischen.
Seit 2004 musste das kommunale Verkehrsunternehmen bei den Ausgleichszahlungen für den Schülerverkehr Kürzungen von etwa 2,7 Millionen Euro verkraften. Auch die Transferleistungen, die als Ausgleich für die Beförderungsleistung von Menschen mit Behinderung vorgesehen sind, wurden gesenkt.
Auch wenn der Zuschussbedarf steigt, bei Investitionen in bessere und umweltfreundlichere Fahrzeuge wird nicht gespart. 15 Linienbusse mit der Abgasstufe EEV im Wert von über 3,5 Millionen Euro wurden 2009 dem Verkehr übernehmen. EEV ist die anspruchsvollste Abgasnorm, die es für Busse und LKW gibt.
2009 gab es etwa 63,5 Millionen Fahrgastfahrten. Das sind 1,5 Millionen weniger als 2008 und liegt in etwa im Gesamttrend des VRR. Neben der allgemeinen demographischen Entwicklung und den Auswirkungen der Wirtschaftskrise sieht man die Ursachen hier insbesondere bei den Kürzungen im Rahmen des neuen Nahverkehrsplans des Kreises Recklinghausen.
Bild: © Vestische Straßenbahnen GmbH