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Märkische Regiobahn muss Ende des Jahres ihre Linien abgeben

22.04.11 (Allgemein) Autor:Sven Steinke

Die Märkische Regiobahn fährt nur noch bis DezemberBereits seit Dezember 2007 bedient die Märkische Regiobahn, eine Marke der in Mecklenburg-Vorpommern ansässigen Ostseeland Verkehr (OLA), den Verkehr auf zwei Linien in Brandenburg. Im Dezember muss das Unternehmen sich von seinen Fahrgästen verabschieden. An dem Ausschreibungsverfahren für den nachfolgenden Verkehrsvertrag hatte sich der Mutterkonzern Veolia Verkehr nicht beteiligt. Der neue Vertrag ging zusammen mit weiteren Linien an die Ostdeutsche Eisenbahn (ODEG).

Auf den Linien MR 33 Berlin-Wannsee – Jüterbog und MR 51 Brandenburg (Havel) – Rathenow mit einem jährlichen Volumen von 950.000 Zugkilometern setzt die Märkische Regiobahn überwiegend Triebzüge vom Typ Desiro ein. Ab dem Fahrplanwechsel im Dezember 2011 wird die ODEG neue Dieseltriebzüge vom Typ GTW einsetzen.

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OLA-Geschäftsführer Dirk Fischer möchte seine Kunden schon rechtzeitig auf den bevorstehenden Betreiberwechsel aufmerksam machen und sich bei ihnen bedanken. Deshalb werden die Reisenden zu Ostern mit Osterglocken und Osterhäschen überrascht. Zusätzlich sollen Anzeigen und Plakate auf die Betriebsübernahme hinweisen. Weitere Aktionen werden für Ende des Jahres angekündigt.

Geschäftsführer Fischer blickt auf bald vier erfolgreiche Betriebsjahre zurück. Auf den brandenburgischen Nebenbahnen konnte das Unternehmen mit einem neuen Servicekonzept punkten. Erstmals im Raum des Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) konnten Reisende Fahrkarten und Snacks direkt am Platz beim Kundenbetreuer erwerben.

Auch deswegen konnte die Märkische Regiobahn regelmäßig Spitzenplätze in der Kundenbewertung einfahren. Neben den Kunden hat man bei dem Übergang aber auch an die Mitarbeiter gedacht. Hier hat man sich bereits im Vorfeld mit dem neuen Betreiber für eine Übernahme des jetzigen Personals geeinigt.

Bild: Sven Stei?nke

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